United States or Malaysia ? Vote for the TOP Country of the Week !


Einige Windlichter zeigten sich oben und warfen ihre wilden roten Scheine über das alte Gemäuer des Schlosses und weit vom Berge in die schwarze Nacht hinein. Ich befahl meine Seele dem lieben Gott, denn das verworrene Getümmel wurde immer lauter und näherte sich immer mehr und mehr.

Die Tage waren noch kurz, und die Abenddämmerung war während der Tafel unbemerkt hereingebrochen, man hatte daher Fackeln und Windlichter angezündet; ihr dunkelroter Schein erhellte den großen Raum nur sparsam und spielte in zitternden Reflexen an den Fenstern der gegenüberstehenden Häuser und auf den blanken Helmen und Brustharnischen der Ritter.

Ich aber wußte in meinem Baume droben eigentlich gar nicht recht, wie mir geschehen, und richtete nunmehr meine Augen unverwandt auf das Schloß hin; denn ein Kreis hoher Windlichter unten an den Stufen des Einganges warf dort einen seltsamen Schein über die blitzenden Fenster und weit in den Garten hinein. Es war die Dienerschaft, die soeben ihrer jungen Herrschaft ein Ständchen brachte.

Sie waren durch das Dickicht gedrungen bis auf einen ziemlich geräumigen Rasenplatz; da pfiff Denner dreimal, daß der Ton ringsumher aus den schaurigen Klüften widerhallte und überall in den Büschen flackerten Windlichter auf und es rauschte und klirrte in den dunklen Gängen, bis sich schwarze gräßliche Gestalten gespenstisch hervordrängten und den Denner im Kreise umringten.

Aufjagend warf er sich auf den Angreifer, schrie, aber die anderen lösten ihn los und warfen ihn prallend ins Dunkel zurück. Die Dirnen winkten aus den Fenstern und hielten Windlichter auf die Gasse, aber Villon erhob aufs neue den Gesang und schritt weiter.

Sie lauschten, schlichen an der Mauer entlang, zwängten sich durch die morsch auseinanderfallenden Bretter eines Zauns, kamen um eine Ecke und sahen vier Männer vor sich, von denen zwei Windlichter trugen und zwei andere mit Aufbietung aller Vorsicht den Sarg, der dem Diener solche Besorgnis eingeflößt, aus einer schmalen Tür schoben. Dies gewahren und hinzuspringen, war für Sturreganz eins.

Josi, der hinausblickt, sieht drei große gelbe Augen, die gegen das Haus leuchten, die Windlichter für den Marsch durch den dunklen Wald. Er sieht ein Trüppchen Männer. »Vater, ich will mit dir gehenfleht er. »Bist ein thörichter BubRauh sagt es Seppi Blatter. Josi weiß, es ist nicht böse gemeint, aber die Thränen treten ihm in die Augen.

Die Windlichter verschwinden gegen den dunkeln, schauernden Alpenwald empor, sie sind nur noch winzige gelbe Punkte. Halberstickte Stimmen rufen in die Nacht: »Vater, behüt' dich Gott, VaterUnd hoch aus dem Wald kommt noch einmal seine Stimme zurück. »Er jauchzt, er hat Mutversetzt Josi mitten in Thränen.

Die Sache stand so schlimm, daß Moritz in Lebensgefahr war; er mußte fliehen und sich verbergen. So erhielt der Kaiser Zeit, Innsbruck zu verlassen. Der Herr zweier Welten mußte in einer kalten Frühlingsnacht, bei strömendem Regen und von heftigen Schmerzen geplagt, in einer Sänfte fliehen; fliehen beim Schein brennender Windlichter, mit denen die Diener die Engpässe der Tiroleralpen erhellten.