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Aktualisiert: 15. Mai 2025
Am Ende muß man noch aus Angst und Not der wärmste Weltbürger werden, den ich kenne; so sehr schießen die Schiffe als Weberschiffchen hin und her und weben Weltteile und Inseln aneinander. Denn es falle heute das politische Wetterglas in Südamerika; so haben wir morgen in Europa Gewitter und Sturm.
Tibet bildet eine vegetationslose Hochebene, da und dort mit schneebedeckten Gipfeln, trockenen Schluchten oder von Gletschern genährten Bergströmen, mit Abgründen, aus welchen mächtige Salzlager heraufschimmern, und mit vielen, von grünenden Forsten eingerahmten Seebecken. Das auf 450 Millimeter gesunkene Wetterglas zeigte jetzt eine Höhe von viertausend Metern über dem Meere an.
"Das Wetterglas ist ein totes Ding, Nachbar; das kann doch nicht das Wetter machen!" "Und Eure Regentrude ist ein Spukeding, ein Hirngespinst, ein Garnichts!" "Nun, Wiesenbauer", sagte die Frau schüchtern, "Ihr seit einmal einer von den Neugläubigen!" Aber der Mann wurde immer eifriger.
Sie wußte auch das Sprüchlein noch und hat es mir öfters vorgesagt, aber ich habe es seither längst vergessen." Der dicke Mann lachte, daß ihm die silbernen Knöpfe auf seinem Bauche tanzten. "Nun, Mutter Stine, so setzt Euch hin und besinnt Euch auf Euer Sprüchlein. Ich verlasse mich auf mein Wetterglas, und das steht seit acht Wochen auf beständig Schön!"
Diese Schreckgestalt seiner Kinderjahre glaubt nun der Student Nathaniel in einem herumziehenden italienischen Optiker Giuseppe Coppola zu erkennen, der ihm in der Universitätsstadt Wettergläser zum Kauf anbietet und nach seiner Ablehnung hinzusetzt: »Ei nix Wetterglas, nix Wetterglas! hab auch sköne Oke sköne Oke.« Das Entsetzen des Studenten wird beschwichtigt, da sich die angebotenen Augen als harmlose Brillen herausstellen; er kauft dem Coppola ein Taschenperspektiv ab und späht mit dessen Hilfe in die gegenüberliegende Wohnung des Professors Spalanzani, wo er dessen schöne, aber rätselhaft wortkarge und unbewegte Tochter Olimpia erblickt.
Nathanael fühlte sich im Innersten erbeben; eingedenk dessen, was ihm Spalanzani über den Landsmann Coppola gesagt und was er auch rücksichts des Sandmanns Coppelius der Geliebten so heilig versprochen, schämte er sich aber selbst seiner kindischen Gespensterfurcht, nahm sich mit aller Gewalt zusammen und sprach so sanft und gelassen, als möglich: »Ich kaufe kein Wetterglas, mein lieber Freund! gehen Sie nur!« Da trat aber Coppola vollends in die Stube und sprach mit heiserem Ton, indem sich das weite Maul zum häßlichen Lachen verzog und die kleinen Augen unter den grauen langen Wimpern stechend hervorfunkelten: »Ei, nix Wetterglas, nix Wetterglas! hab auch sköne Oke sköne Oke!« Entsetzt rief Nathanael: »Toller Mensch, wie kannst du Augen haben? Augen Augen? « Aber in dem Augenblick hatte Coppola seine Wettergläser beiseite gesetzt, griff in die weiten Rocktaschen und holte Lorgnetten und Brillen heraus, die er auf den Tisch legte. »Nu Nu Brill Brill auf der Nas su setze, das sein meine Oke sköne Oke!« Und damit holte er immer mehr und mehr Brillen heraus, so, daß es auf dem ganzen Tisch seltsam zu flimmern und zu funkeln begann.
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