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Ich will nicht einen Dachziegel von Göppingen oder einen Pfenning zur Auslösung, denn ich könnte mir das Leben, das Atemholen, ebensogut bezahlen lassen, wie meine neue Freiheit, und was meinen Vater betrifft, so steht mir seit lange eine Bitte an ihn zu, und das soll die sein: daß er es ganz so verhalten möge, wie ich! Törring. Dieser Wechsel ist rasch! Nothhafft von Wernberg.

Preising tritt ein, von Törring, Frauenhoven und Nothhafft von Wernberg begleitet. Albrecht. Was bringt Ihr, Kanzler? Preising. Fröhliche Botschaft! Albrecht. Wirklich? Da käme Freude zur Freude! Preising. Eine Botschaft, die mein gnädiger Herr eigentlich dem Ritter Haydeck, und nicht mir, hätte übertragen sollen! Albrecht. So! Ich versteh schon! Preising.

Nothhafft von Wernberg. Ihr hättet Euch besser wehren sollen! Bürgermeister. Wir wurden überrumpelt! Kaiser und Reich hätten uns besser beistehen sollen! Was nötigte die Majestät, den vermaledeiten Zunftbrief, der uns abgezwungen wurde, hinterher mit Ihrem Siegel zu versehen?

Der Kastellan geht vorüber. Nothhafft von Wernberg. Nun, Alter, schon wieder in die Kapelle? Kastellan. Ich stoß dich um, sagte der Ritter zum Becher, und tat's, siebenmal hintereinander. Aber der Becher stieß ihn wieder um, und da fiel er dem Teufel in die Arme, der schon längst hinter ihm stand! Hütet Euch und spottet nicht! Sechste Szene Frauenhoven. Wo bleibt der Herzog?

Albrecht. Gut! Nothhafft von Wernberg. Seht Ihr ihn? So fragt Euch, ob Ihr das vom Spiegel und vom Wirbel und von Lust und Schmerz, und von Leben und Tod vor ihm wiederholen möchtet! Albrecht. Vor ihm? Ja! Ich habe eine Mutter gehabt! Vor euch? Nicht um die Welt! Nothhafft von Wernberg. Eure Mutter war eine Prinzessin von Mailand! Albrecht.

Wenn ihr's noch nicht wißt, so seht ihr's jetzt, warum unsre Altvordern für das Weib den Namen Mannrausch erfanden! Doch diesen Rausch vertreibt man durchs Trinken, wie den andern durch Enthaltsamkeit; je tiefer der Zug, je rascher die Nüchternheit! Darum müssen wir ihm beistehen! Nothhafft von Wernberg.

Der Engel von Augsburg? Nothhafft von Wernberg. So nennt man hier eine Baderstochter, Agnes Bernauer, deren Schönheit die halbe Stadt verrückt machen soll. Wollen wir die Bude ihres Vaters einmal aufsuchen? Wir können uns die Bärte stutzen lassen, und wer weiß, ob wir das Wunder bei dieser Gelegenheit nicht zu sehen bekommen. Frauenhoven. Topp! Großer Saal im Tanzhause der Stadt.

Perlen und Erbsen in einem Sack, der Herzog wird das Ausklauben mühsam finden, mich wundert, daß er kommt! Nothhafft von Wernberg. Ihr habt Euch noch immer nicht gewöhnt? Es ist doch schon lange her. Bürgermeister. Noch nicht lange genug, daß die Hoffnung auf die Rückkehr der guten alten Zeit schon ganz erstickt sein sollte.

Morgen, Herr Graf, morgen! Einen, der das Blut besprach, habe ich selbst gekannt. Albrecht. Agnes, du verkennst mich! Ich liebe dich! Komm, mein Kind! Auch du hast Ehre zu verlieren! Ich liebe sie, aber ich würd's ihr nimmer gesagt haben, wenn ich nicht hinzufügen wollte: ich werb um sie! Nothhafft von Wernberg. Gnädiger Herr! Frauenhoven. Albrecht! Kennst du deinen Vater? Törring.

Albrecht. Nenne sie nicht mehr! Nothhafft von Wernberg. Ja, und ich sollte dem Württemberger die Schlüssel von Göppingen abfordern, weil die Heirat durch die Flucht seiner Tochter unmöglich geworden sei, und also das Reugeld herausgezahlt werden müsse! Törring. Und ich sollte nach München zu Hof und Eurem Vater beides melden! Albrecht. Das ist vorbei, das ist, als ob's nie gewesen wäre!