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Aktualisiert: 19. Juni 2025
Sie brachte einen schmerzlichen Aufruhr in seine ernste, wehmütige Stimmung. Die Augen schließend, träumte er in der langsam über das stoßende Pflaster holpernden Droschke von jenem Frühlingsabendgang zwischen den Weißdornhecken, von dem ersten Walzer und den ersten Küssen. Mit schrillem Mißklang intonierte in einer Nebenstraße eine Drehorgel einen neuerdings beliebten Operettenwalzer.
Nach ihnen, in schmutziger weißer Klowntracht, folgte der närrische kleine Jedek, zeigte zuerst seine Jongleurkünste, irrte mit riesigen Augen unter den Leuten umher, als wenn er jemanden suchte; dann stellte er Teller in Reihen vor sich auf, hämmerte mit einem Holzstab einen Marsch darauf, ordnete Gläser und spielte auf den Rändern mit feuchten Fingern eine wehmütige Walzermelodie.
Der Hofrat, dem das lange Schweigen peinlich wurde, zwang sich, obgleich ihm die wehmütige Freundlichkeit in Idas Gesicht, ihr tränenschwerer Blick bis tief ins Herz hinein wehe tat, zum Lächeln. "Nun, wer hätte es," sagte er, "wer hätte es dem leidenden Herrn von gestern nacht angesehen, daß er drei Milliönchen habe?
Es ergab sich in einem durch den Gehülfen eingeleiteten Gespräch, daß sie Münchnerin sei, die hier in der ihr gänzlich fremden Stadt auf Arbeit lauere. Sie erschien arm und unglücklich, aber schon so manches Mal hatte er arme und wehmütige Menschen auf diesen Bänken angetroffen und angeredet. Die beiden sprachen einiges, dann erhob sich die Münchnerin plötzlich, um davonzugehen.
Eine wehmütige Resignation klingt aus diesen Worten, jene schmerzlichste, zu der ein enttäuschtes Mutterherz sich durchdringt: daß das geliebte Kind nicht dem Bilde entspricht, das die Mutter von ihm entwarf. Alle Enttäuschungen des eigenen Lebens wiegen leicht für ein Weib, das die eigenen unerfüllten Wünsche und Hoffnungen auf ihr Kind übertragen kann.
Es war ein eigenes Ding mit diesem Zustand; es war kein Zweifel, daß der Graf jede Nacht um dieselbe Stunde davon befallen werde, und doch sah man ihm den Tag über keine Spur von Wahnsinn an; nur seine zarte Blässe, das Wehmütige, das noch immer in seinem Wesen vorherrschte, konnte darauf hindeuten, daß er körperlich oder geistig angegriffen sei.
Wollt Ihr großmütig handeln und an mir Armen ein übriges tun, so laßt mir ein Fläschlein von Eurer wundervollen Arznei zurück, damit durch ihre Kraft mein Weib ganz genese.« Giorgina richtete sich im Bette auf, und der schmerzvolle wehmütige Blick, den sie auf Andres warf, schien ihn anzusehen, diesmal nicht so strenge auf sein inneres Widerstreben zu achten, sondern die Gabe des mildtätigen Mannes anzunehmen.
Während Frau von Tressen, in ihren Mantel gehüllt, dahinfuhr, kamen ihr beim Anblick der Landschaft, bei dem Wiedersehen der vielen, ihr seit der Jugend vertrauten Einzelheiten so wehmütige Gedanken, auch die Erinnerung an Grete ward so lebendig in ihr wach, daß ihre Augen sich wiederholt mit Thränen füllten. Wo war das Glück von Holzwerder geblieben?
Nach dem Diner aber begab ich mich allein in den Salon zurück und verbrachte eine einsame und wehmütige Stunde damit, dem Instrumente getragene Accorde zu entlocken, in die ich die Stimmung zu legen glaubte, die der Anblick Palermos in mir erweckt.
Noch lieblicher, noch unendlich schöner war sie als an jenem Abend. Die zarte Blässe, die sie damals aus der Kapelle brachte, war einer feinen, durchsichtigen Röte gewichen; das Auge strahlte von noch höherem Glanz als damals, und der tiefe, beinahe wehmütige Ernst der Züge, wie sie sich mir damals zeigte, war durch ein Lächeln gemildert, das fein und flüchtig um die zarten Lippen wehte."
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