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Aktualisiert: 29. Juni 2025


Mir war, als stünde ich vor einer wichtigen Entscheidung meines Lebens. Rechts ging es in die felsumschlossene Fichtennacht der geheimnisvollen Wasserfälle, links führte der halsbrecherische Steig im Mondlicht hoch über der unten ausgedehnten Flut.

Da ich den günstigen Wasserstand noch benützen wollte, um die folgenden Wasserfälle zu passieren, war ich sehr wenig erbaut, als abends die Nachricht kam, dass es Njok Leas Leuten noch nicht gelungen war, allen Rotang von Hait Aja abzuholen; überdies mussten die Bündel hier von neuem gebunden werden.

Mit dem immer schneller ansteigenden Wasser vermehrten sich alle Schwierigkeiten derart, dass an ein Überschreiten der Wasserfälle nicht zu denken gewesen wäre, wenn wir nicht bereits den halben Weg zurückgelegt gehabt hätten und nicht der Rückzug ebenso viel Hindernisse wie das Vorwärtsgehen verursacht hätte. Unsere weitere Fahrt bestand in einem heftigen Kampfe mit den tobenden Wellen.

Ich gab ihm noch einige meiner Kuli mit, die längs des Uferpfades zu mir zurückkehren sollten, doch sandte mir Bier mit diesen auch noch drei seiner eigenen Leute, weil das Wasser in kurzer Zeit zwei Meter gestiegen war und das Gepäck desshalb beim Hinunterfahren über den Kiham Matandow nicht im Boote bleiben konnte, sondern zu Lande bis unterhalb der Wasserfälle getragen werden musste.

Er fuhr selbst den Kapuas bis Semitau abwärts und verbrannte unterwegs alle Niederlassungen. Auch unternahm er grosse Züge nach dem Barito und oberen Kahájan, dem mittleren Mahakam und sogar nach dem Apu Kajan, wo er jedoch in der Nähe der grossen Wasserfälle des Batu Plakau geschlagen wurde.

Der Raudal von Maypures, von den Indianern *Quittuna* genannt, entsteht, wie alle Wasserfälle, durch den Widerstand den der Fluß findet, indem er sich durch einen Felsgrat oder eine Bergkette Bahn bricht.

Obwohl ihre Verwandtschaft unter einander ihnen bekannt ist, stehen sich die Stämme oberhalb der Wasserfälle viel weniger fremd gegenüber als denen unterhalb derselben. Die Bahau oberhalb des Kiham Halo betrachten sich noch als Leute gleicher Art und Gesinnung, unterhalb desselben beginnt für sie aber das Gebiet der Fremden.

Wir passierten noch einen der mächtigen Wasserfälle, von denen wir bereits fünf an diesem Morgen begegnet waren, und dann lag plötzlich an der Mündung des Léja eine fast ebene Fläche vor uns, auf welcher die Bungan den Wald gefällt und Reisfelder angelegt hatten.

Unterhalb Long Tepai stösst der Mahakam auf das Bergmassiv, das nach Westen in den Pajang ausläuft; er windet sich hier durch zwei enge Täler nach Süden und bildet dabei zwei Reihen grosser Wasserfälle. Auf dieser Strecke ist der Fall des Flusses ein sehr bedeutender, er beträgt zwischen Long Tepai und Kiham Halo 80 m.

Der Grund für dieses Zusammenleben liegt hier, wie auch oberhalb der Wasserfälle, in dem Streben der stärkeren Stämme, ihre Seelenzahl und somit ihre Macht durch Einverleibung kleinerer, unterworfener Stämme zu vergrössern. Die Gesamtseelenzahl aller dieser Bahaustämme ist auf etwa 5000 Personen zu schätzen.

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