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Aktualisiert: 29. Mai 2025


In den Katarakten hörten wir auch zum erstenmal von dem behaarten Waldmenschen, dem sogenannten *Salvaje* sprechen, der Weiber entführt, Hütten baut und zuweilen Menschenfleisch frißt. Die Tamanacas nennen ihn Achi, die Maypures Vasitri oder den großen Teufel. Die Eingeborenen und die Missionäre zweifeln nicht an der Existenz dieses menschenähnlichen Affen, vor dem sie sich sehr fürchten.

Man nannte sie die "Waldmenschen", und er war unter dem Namen "Alf vom Walde" bekannt; die Leute drehten sich lange nach ihm um, wenn er sich in der Kirche oder bei der Arbeit einfand; denn sie konnten nicht aus ihm klug werden, und er schien kein Interesse daran zu haben, sich auszusprechen. Die Frau war nur selten im Dorf gewesen, einmal aber, um ein Kind über die Taufe zu halten.

Wir erklären daher auch keineswegs mit einem spanischen Schriftsteller das Mährchen vom Waldmenschen für eine pfiffige Erfindung der indianischen Weiber, die entführt worden seyn wollen, wenn sie hinter ihren Männern lange ausgeblieben sind; vielmehr fordern wir die Reisenden, die nach uns an den Orinoco kommen, auf, unsere Untersuchungen hinsichtlich des Salvaje oder großen Waldteufels wieder aufzunehmen und zu ermitteln, ob eine unbekannte Bärenart oder ein sehr seltener, der Simia chiropotes oder Simia Satanas ähnlicher Affe so seltsame Mährchen veranlaßt haben mag.

In Anbetracht der mit Furcht gemischten Missachtung, mit der die Bahau die nomadisierenden Bukat sowie alle Jägerstämme ansehen, stellte ich an Hinan Lirungs Nachsicht hohe Anforderungen; es lag mir aber daran, mit diesen scheuen Waldmenschen auf gutem Fuss zu stehen. Ich nahm mir jedoch vor, meine Gastwirtin beim Abschied für alle Güte und Toleranz zu entschädigen.

Pater GILI erzählt in vollem Ernst eine Geschichte von einer Dame aus der Stadt San Carlos, welche dem Waldmenschen wegen seiner Gutmüthigkeit und Zuvorkommenheit das beste Zeugniß gab.

Die seltsame Vorstellung von einem Sohlengänger, bei dem die Zehen so stehen, als ob er rückwärts ginge, sollte sie etwa daher rühren, daß die wahren wilden Waldmenschen, die schwächsten, furchtsamsten Indianerstämme, den Brauch haben, wenn sie in den Wald oder über einen Uferstrich ziehen, ihre Feinde dadurch irre zu machen, daß sie ihre Fußstapfen mit Sand bedecken oder rückwärts gehen?

Als er verneinte, erwiderte sie, er möge ihr Arnold überlassen, der doch von der Reise ausgehungert sein werde. »Ich warte schon mit Ungeduld auf Sieoder auf dich«, sagte sie zu Arnold. »Ich war auf eine Art von Waldmenschen gefaßt und bin es noch. Natürlich im edelsten Sinn. Aber damit wollen wir jetzt keine Zeit verlieren.

Es ist der Satyrus indicus des »Systema naturae« und wird von Linné für eine möglicherweise vom Satyrus sylvestris verschiedene Art gehalten. Das letzte, der Pygmaeus Edwardi ist nach der Abbildung eines jungen »Waldmenschen« oder wirklichen Orang-Utan copirt, die in Edwards' »Gleanings of Natural History« gegeben ist. Buffon war glücklicher als sein grosser Nebenbuhler.

»Nun haben wir unsern Waldmenschen glücklich hier«, sagte Frau Borromeo, indem sie spöttisch lächelte, als belustigte sie die Verwunderung ihrer Gäste. »Ich erzählte Ihnen ja von ihm«, wandte sie sich zu Hyrtl. Baron Drusius knackte mit den Fingern und fragte mit einer Teilnahme, die Arnold unerklärlich war: »Sie sind Landwirt?« »Bis jetzt war er Landwirt«, fiel Anna Borromeo ein.

Da es durchaus nicht in unserer Absicht lag, diesen scheuen Waldmenschen Schreck einzuflössen und ihnen unangenehm zu sein, machten wir uns sogleich auf den Heimweg. Abends suchte ich den ungünstigen Eindruck unseres Besuches zu verwischen, indem ich dem Häuptling Lakau ein Boot schenkte, das er sich für eine Fahrt nach Putus Sibau sehnlichst gewünscht hatte.

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