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Aktualisiert: 7. Juni 2025
Auf der Wachtstube bemühte sich der Aktuar umsonst, mit dem Häftling ein Verhör anzustellen; er lallte immer wieder dieselben halb blödsinnigen Worte vor sich hin, und Schimpfen und Drohen nutzte nichts. Als einer der Soldaten Licht anzündete, geschah etwas Sonderbares.
Wieder unten in die Wachtstube eingetreten, ließ er sich dem harrenden Freunde gegenüber in den Lehnstuhl nieder und erklärte dem mit gespannter Erwartung Lauschenden: »Sesemann, dein kleiner Schützling ist erstens mondsüchtig; völlig unbewusst hat er dir allnächtlich als Gespenst die Haustür aufgemacht und deiner ganzen Mannschaft die Fieber des Schreckens ins Gebein gejagt.
Bei Feuersbrünsten wird einigemal daran geschlagen; es giebt dann einen weitschallenden Ton. Man weiß nichts vom Ursprunge dieses Beckens. Einige sagen, der Teufel habe es einst zur Nachtzeit dort auf den Markt hingestellt. Damals waren die Leute noch dumm, und der Teufel war auch dumm, und sie machten sich wechselseitig Geschenke. Das Rathaus zu Goslar ist eine weißangestrichene Wachtstube.
Die andre hat eine ganze Wachtstube von Schutzleuten, denen sie Rippchen brachte damals war sie noch Kellnerin ins Krankenhaus gebracht und drei Jahre Arbeitshaus dafür abgesessen...!" Und da sie merkte, das seien unwahrscheinliche Dinge, so fügte sie bei: "Von Rechts wegen hätte sie gar nicht auftreten dürfen. Aber was tut man nicht!"
So bin ich immer bei mir, und zwar bei mir allein gewesen: auf dem Marsche, wie in der Wachtstube, am Feuer in der Indianerhütte wie in den Salons der Präsidialstädte. Ja, meine Herrschaften, habe ich da drüben manchen Präsidenten in mancher Republik kommen und gehen sehen, habe selber geholfen, den Excellenzen Stühle zuzurücken oder sie ihnen unterm Sitze wegzuziehen, wie's sich gerade schickte.
Nun hatte ein unheimlicher Zufall es gefügt, daß der Nachtwächter an dem verhängnisvollen Abend vor dem Bancalschen Haus, das durch die finstre Quergasse de l’Ambrague vom Haus des Advokaten Fualdes getrennt lag, einen Stock mit Elfenbeingriff und vergoldetem Ring gefunden und in der Wachtstube abgegeben hatte.
"Dort drüben auf der Wachtstube," sagt er und deutet mit dem Löffel durch das Fenster, "dort drüben habe ich als Wachcommandant viele hundert Ritter- und Räubergeschichten gelesen und tief über die heutige Welt und Lumperei nachgedacht.
Daß er ein guter Mensch war, hat er durch Demuth und Leutseligkeit, während er auf dem Gipfel menschlicher Größe stand, und durch freudige Ergebung bei Leiden und Unglücksfällen treffender dargethan, als durch tiefe Seufzer und lange Reden; aber das damals in jeder Wachtstube übliche fromme Geschwätz war ihm dergestalt zum Ekel, daß er seine Abneigung dagegen nicht immer verbergen konnte.
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