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Aktualisiert: 23. Juni 2025
Wie alt ist nicht der Wahn, wie alt und ungerecht, Als ob dir, weibliches Geschlecht! Die Liebe nicht von Herzen ginge? Das Alter sang in diesem Ton, Von seinem Vater hörts der Sohn, Und glaubt die ungereimten Dinge. Verlaßt, o Männer, diesen Wahn, Und daß ihr ihn verlaßt, so hört ein Beispiel an, Das ich für alle Männer singe.
Still schwinden Haus und Baum und stehn verscheucht Und gramvoll schwer in den Vergessenheiten. Unendlich Weinen löst den Tag in Weh. Der Schnitter rauschend Werk, die vollen Stunden, Das Tanzen, Schwärmen, Lieb und Wahn und Wunden, War's heute? War's vor Jahren? War es je?
Fröhlich hörte der Jüngling des willigen Mädchens Entschließung, Zweifelnd, ob er ihr nun die Wahrheit sollte gestehen. Aber es schien ihm das beste zu sein, in dem Wahn sie zu lassen, In sein Haus sie zu führen, zu werben um Liebe nur dort erst. Ach! und den goldenen Ring erblickt' er am Finger des Mädchens; Und so ließ er sie sprechen und horchte fleißig den Worten.
Wir brachen früher eure Freiheit, ihr jetzt die unsre; zwischen uns gähnt eine ewige Kluft.« – »Du verwirfst den Lieblingsgedanken meiner Seele.« »Er ist ein Traum!« – »Nein, er ist Wahrheit, ich fühl’ es und vielleicht kömmt noch die Zeit, dir’s zu beweisen. Das Werk meines ganzen Lebens bau’ ich drauf.« – »So wär’s auf einen edeln Wahn gebaut.
So ausschweifend dieser Wahn war, so wahrscheinlich schien er meinen Gönnern aus der untersten Klasse; dadurch allein glaubten sie die mehr als menschliche Vollkommenheiten, die sie mir zuschrieben, erklären, und die ungereimten Hoffnungen, welche sie sich von mir machten, rechtfertigen zu können.
Im Homer, mitten in den Schlachten, im blutigsten Gemetzel der Menschen stehen ein paar Zeilen der Schilderung, und man atmet salzigen Wind vom Meer, das silberne Licht Griechenlands glänzt über die Blutstatt, beseligt erkennt das Gefühl den schmetternden Kampf der Menschen als einen kleinen nichtigen Wahn gegen das Ewige der Dinge. Und man atmet auf, man ist erlöst von der menschlichen Trübe.
So dachten und redeten die Koryphäen der Rechtswissenschaft im siebenzehnten Jahrhundert über die Hexerei und über die Hexenverfolgung, woraus sich leicht entnehmen lässt, dass damals die Jurisprudenz überhaupt von dem Wahn der Hexerei vollständig befangen und geknechtet war.
Die Fürsten, die man bis dahin für übernatürliche Wesen gehalten, wurden Menschen, die Götter, die bis dahin die Schicksale der Völker regiert und die Hand gehalten hatten über Land und See, wurden zu Stücken Cocosholz, der Glaube, die Furcht, ja das Schlimmste von Allem, die Liebe des Volkes war ein Wahn, ein schöner Traum gewesen, und daß eben das Volk dann zu Extremen übersprang, läßt sich denken.
Doch daß ich ihn nie wiedersehen dürfte, noch er je erfahren, durch wen er seine Losgebung erlangte, sondern im Wahn verbleiben, als hätt’ ich ihn verstoßen und die Treue gebrochen, daß ich auch gegen den, der mich zum Gemahl erkieste, die Heimlichkeit in meinem Herzen bewahren mußte: dies nagte an meinem Leben allzusehr, und ist Ursach’ worden, daß eine andere Hochzeit für mich vorhanden ist, als die, für welche man mich ausersehen hat.
Dies ist doch ein sonderbares Stück neuer Wahnbildung, und es sollte keine Spur im Traume der nächstfolgenden Nacht darauf hinweisen! Es wird uns wohl der Mühe wert sein, uns die Entstehung dieses Wahnzuwachses verständlich zu machen, das neue Stück unbewußter Einsicht aufzusuchen, das sich durch das neue Stück Wahn ersetzt.
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