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Aktualisiert: 22. Juni 2025
Ich besuchte Rittmeister von Voß, den ich ohne Hoffnung fand; er saß aufrecht im Bette und schien seine Freunde zu kennen, zu sprechen vermocht' er nicht.
Es gelang Voß noch einmal zu einem günstigen Resultat zu kommen. Sie beschlossen am Ende des Gesprächs die Wohnung zu verlassen. Voß sah sich plötzlich zwar seiner Autorität beraubt, aber von der Tochter mehr als früher verehrt. Es gelang ihr, ihr Herz dazu zu bringen, seine Fehler zu verzeihen. Infolgedessen gab sie ihm St. Goar preis und versprach, Romanoff nicht mehr zu sehen.
Wirklich stellte sich anderen Tags heraus, daß die Zuteilung der Provinzen an Polen nur provisorisch war. Voß hatte aber nicht mehr Kraft genug, das auszuhalten. Das linke Auge schloß sich von dieser Nacht ab völlig. Er war seelisch zu sehr verludert, als daß der Schlag ihn nicht mitten durchgebrochen hätte. Sein Stolz ging mit diesem Unglück für allemale in den Kot.
Nun kam sie herüber: »Ich vermute, daß Du sehr unrecht getan hast,« sagte sie und bemerkte daß sein linkes Auge fast zugefallen war. Daß seine Tochter, die nunmehr achtzehn Jahre alt war, aus ihrer Anonymität heraustrat, ließ Voß zuerst erstarren. Dann sprang er auf.
»Ihretwegen,« sagte Romanoff und sah sie mit aller leidenschaftlichen Erregung an. »Ich konnte nicht vor Sie treten und sagen: »Frederik de Voß ist ein vom Geld zermorschter Habenichts, ein Verräter und ein gewissenloser Freund der Nation. Gott hilf mir. Ich habe es nun gesagt.«
Beide Dichter endlich, Voß sowohl als Klopstock sind deutsch und national, aber ebenfalls in beschränkter Weise.
Frederik de Voß, sagte man, vermochte diesen letzten Schlag nie ganz zu verwinden und schwor überall, daß, wenn die europäischen Mächte das polnische Unrecht sanktionierten, er das ganze Terrain in eine Wüste verwandle. Vierzehn Tage nach Abreise der Kommission zum Völkerbund wurden Kisten auf den Hof gebracht. Nachts wurden mit Fackeln Tiere herausgelassen und an Ketten gelegt.
In diesem Augenblick trat Granuella ein. Sie führte ihren Vater in die Ecke und sprach leis einige Worte zu ihm. Es schien, als ob sie ihn um Mäßigung bitte. Voß ging darauf ganz weiß im Gesicht an die Tür, öffnete sie und telephonierte im Nebenzimmer. Nach zwei Minuten kam der Portier des Hotels mit zwei Beamten der Fremdenpolizei. »Dieser Herr hier,« sagte Voß, und deutete auf St.
Frederik de Voß las aus den Gesichtern der Menschen nur noch wie an einem Thermometer, wie weit sie für Geld in Betracht kamen. Alles andere übersah er bereits, er war nicht mehr zu kränken. Er hatte den Vogelblick mit seinem rechten Auge bekommen, mit dem er nach Beute spähte. Er dürstete so nach Geld, daß er alles an Geschäften annahm, was herbeikam, um es wieder zu verspielen.
Ich wäre lieber gestorben, als dies erleben zu müssen.« Das junge Mädchen war in einem Schmerz, der sie nichts mehr ertragen ließ: »Geh weg von mir. Ich ertrage Deinen Anblick nicht länger. Gott helfe mir,« schluchzte sie. Voß blickte sich im Zimmer um, er sah, daß er sie besänftigen müsse. Sein Auge blieb an dem Schreibtisch hängen.
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