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Aktualisiert: 5. Mai 2025


»Ja, aber Sie arbeiten«, sagte er. »Lassen Sie sehen... Oh, Sie sind vorwärtsgekommenUnd er betrachtete abwechselnd die farbigen Skizzen, die zu beiden Seiten der Staffelei auf Stühlen lehnten, und die große, mit einem quadratischen Liniennetz überzogene Leinwand, auf welcher, in dem verworrenen und schemenhaften Kohleentwurf, die ersten Farbflecke aufzutauchen begannen.

Und dennoch wir haben uns begeistert, wir haben gekämpft, und wir sind ein Stück vorwärtsgekommen in der Schule der Menschlichkeit." Für kurze Stunden, für eilende Seiten durchzuckt Heinrich Mann, den heimatlosen Literaten, das Wesen und Glück des epischen Dichters: "Was macht diese Dinge groß?" "Daß ein Volk sie mitfühlt, ein Volk! das wir lieben!" "Ich habe ein Volk gesehen!

»Er war zuerst Buchbinder, da er aber mit diesem Beruf nicht reüssierte, ist er Restaurationskellner geworden. Ich liebe ihn sehr, er ist mit mir in die Schule gegangen, und dort habe ich mich ihm angeschlossen, weil er unglücklich war schon als Knabe. Ich habe eines Tages gesehen, wie er von seinen Klassengenossen verhöhnt, und dann eine steinerne Treppe hinuntergeworfen wurde, wobei ich gerade in seine schönen, erschreckten, gramvollen Augen sehen mußte. Seit diesem Tage bin ich sein innigster Freund geworden, und wenn das Mitleid wirklich bindet, so muß ich mich ihm verbunden fühlen, auch ohne darüber nachzudenken, für immer! Er ist ein Jahr älter als ich, aber mir um Jahre vorgeschritten in Sitte und Lebensart, denn er hat immer in Weltstädten gelebt, wo der Mensch schneller reif wird. Früher hat er viel von der Malerei geschwärmt, hat oft auch, während der Ausübung seines Buchbindergewerbes, versucht, Bilder zu malen, ist aber damit zu seinem Schmerz nicht vorwärtsgekommen, und hat mir eines Tages schamhaft zugestanden, daß er sich entschlossen habe, sich ganz in den Strudel der Welt zu werfen, die Kunst, seine Träumerei, zu vergessen, und ist Kellner geworden. Welch ein Absturz, und zugleich: welch ein bewundernswerter Aufschwung! Ich habe ihm gesagt, daß ich ihn dafür liebe und bewundere, um ihn zu trösten, wenn er in stillen, einsamen Stunden sich dem Weh der Erinnerung verfallen sehen mußte. Das ist klar, daß er oft Sehnsucht nach jenem Besseren empfinden muß, während um ihn das Leben lärmt. Aber sehen Sie, gnädige Frau, dieser Mensch ist stolz und gut. Zu stolz, um einem verpaßten Leben nachzutrauern, und zu gut, um es ganz beiseite lassen zu können. Ich kenne jede seiner Empfindungen. Einmal hat er mir geschrieben, er sterbe wohl bald vor

Ich antwortete, daß ich des Zweckes willen sehr fleißig gewesen sei, daß es anfänglich langsam gegangen sei, daß ich aber nach und nach Übung erlangt hätte und daß ich dann weit schneller vorwärtsgekommen sei, als ich selber geahnt habe.

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