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Es ist allerdings wahrscheinlich, daß sich hier im Glimmerschiefer, wie bei Goldcronach in Franken und im Salzburgischen, goldhaltige Gänge finden; aber wie will man wissen, ob die Lagerstätte bauwürdig ist, oder ob das Erz nur in Nestern vorkommt, und zwar desto seltener, je reicher es ist?

In Urteilen, in denen eine durch lange Gewohnheit eingewurzelte Mißdeutung vorkommt, ist es unmöglich, die Berichtigung sofort zu derjenigen Faßlichkeit zu bringen, welche in anderen Fällen gefordert werden kann, wo keine dergleichen unvermeidliche Illusion den Begriff verwirrt.

Versetzen Sie sich in Gedanken in die Insel Alindala; untersuchen Sie alles, was da vorging, hören Sie alles, was von dem Augenblicke an, als der junge Ibrahim und der verschlagne Forfanti ans Land stiegen, da gesagt ward; nähern Sie sich der Höhle des unglücklichen Polipsile; verlieren Sie kein Wort von seinen Klagen, und sagen Sie mir, ob das Geringste vorkömmt, was Sie in der Täuschung stören könnte?

Von einer Melodie durchwogt, wie sie aufreizender, sinnbetörender nicht zum zweitenmal vorkommt, wurde die Luft immer schwüler um uns. Kaum daß wir uns im hellen Licht des Zwischenaktes genug zu ermannen vermochten, um konventionelle Phrasen mit dem Intendanten zu wechseln.

Eine Lustspiel-Scene, welche im Leben vorkommt. Jemand denkt sich eine geistreiche Meinung über ein Thema aus, um sie in einer Gesellschaft vorzutragen.

Als Material dient alles, was essbar ist, so viel als möglich unkenntlich gemacht, und auch vieles, das Uneingeweihten nicht essbar vorkommt, z. B. unreife Früchte und verdorbener Fischlaich. Die Bereitung all dieser Gerichte nach den Regeln der Kunst erfordert ein wahres Studium.

Diese Frage trifft eine Sache an, so ich nicht weiss; ich will aber für die Langeweile mit einem Worte dasjenige sagen, was mir vorkommt: =Man meinet und hält's einmal davor=, dass in Deutschland mehr Zauberer seien, als anderswo. Ursach ist diese: Es rauchet ja in Deutschland fast allenthalben. =Wovon und warum?= Darum, weil man in Arbeit ist, die Zauberer und Zauberinnen zu verbrennen und auszurotten; ist denn nicht hieraus klärlich abzunehmen, dass diess Unheil in Deutschland weit eingerissen sei? Und zwar diess Rösten, Sengen und Brennen ist eine Zeitlang in unserem lieben Vaterlande so gross gewesen, dass wir die deutsche Ehre bei unsern ausländischen Feinden nicht um ein Geringes verkleinert und unsern Geruch bei Pharaone stinkend gemacht haben.« (Als Ursachen des Wahnes, dass es so viele Zauberer geben solle, betrachtet Spee: 1)

Je tieferen Eindruck der erste Verkauf von Negern in Cumana auf uns gemacht hatte, desto mehr wünschten wir uns Glück, daß wir uns bei einem Volk und auf einem Continent befanden, wo ein solches Schauspiel sehr selten vorkommt und die Zahl der Sklaven im Allgemeinen höchst unbedeutend ist.

Zum letzteren bedienen sie sich gesäuerten Weizenbrotes, das von bestimmten Personen gebacken sein muß, und des Saftes ausgepreßter Weintrauben. Dieses wird im Abendmahlskelch zusammengemischt, etwas Wasser zugegossen, das Ganze geweiht und mit einem Löffel den Abendmahlsgenossen gegeben. Ihre Beichte übertrifft alles, was in dieser Art anderweitig noch vorkommt.

Wenn er es hie und da versucht, sie anzureden, schneidet sie nur höhnische Grimassen, daß ihm das Wort im Munde quillt und er sich vorkommt wie ein Verbrecher, dem die Verworfenheit wie ein Brandmal auf der Stirne geschrieben steht; die dumpfe Furcht, daß sie seine geheimsten Gedanken lesen könne und wie es mit ihm und Sabine bestellt sei, wird zur schreckhaften Gewißheit, wenn ihr stechender Blick auf ihm ruht; beim leisesten Geräusch, das er hört, bemüht er sich krampfhaft ein unbefangenes Gesicht zu machen, immer weniger gelingt es ihm, je mehr er sich dazu zwingt.