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Aktualisiert: 3. Juni 2025


Es war seine Art nicht, sich zurückzunehmen, doch wenn ihm Oberlin wortlos das Herz entgegentrug, richtete sein Auge eine Schranke auf. Denn er verzieh sich jene Sekunde der Selbstvergessenheit nicht. Er maßte sich das Recht nicht an, die Schale um die Menschenbrust zu sprengen; was konnte er tun, um Schutz zu bieten, die unbegrenzte Verheißung zu erfüllen?

"Die Buben meinens nicht böse, es kommt Alles von den Alten her, Gott verzeihe es ihnen!" hüstelte zuweilen die Mutter und schaute schmerzlich gen Himmel, allein Schimpfreden und noch mehr Steinwürfe und Prügel thaten wehe, diese kamen nicht von den Alten, sondern von den Jungen und wenn Gott denselben ohnehin verzieh, meinte der Mißhandelte, um so weniger Grund zur Verzeihung zu haben, liebte die Buben, welche baarfuß gingen und die Herrenleute auf der Straße mit ihm anbettelten, haßte die Herrenbauernbuben, welche ihn und seine Kameraden verachteten und sich auf die Hülfe der großen Leute schier immer verlassen durften.

Glauben Sie mir: es ist möglich, daß Ihr Sohn die sämtlichen Parkanlagen vernachlässigt und sich wieder hinter die ernsten Mauern und unter die hohen Linden seines Großvaters zurückzieht". Charlotte war im stillen erfreut, sich einen Sohn verkündigt zu hören, und verzieh dem Gehülfen deshalb die etwas unfreundliche Prophezeiung, wie es dereinst ihrem lieben, schönen Park ergehen könne.

Er ging bis an den Rand des Glaubensabfalls; hier aber blieb er stehen und in Berücksichtigung der Standhaftigkeit, mit der er sich weigerte, den letzten Schritt zu thun, verzieh ihm die Welt großmüthig seine frühere Willfährigkeit. Ungefähr eine Woche vor dem zur Verhandlung des Prozesses anberaumten Tage erschien die öffentliche Ankündigung, daß er Papist geworden sei.

Sie hatte alle Ursache, mit der feinen Rache zufrieden zu sein, die der Gnom ihrem Unglauben an seine Existenz erwiesen hatte und verzieh ihm gern die Neckerei mit der Badegesellschaft, die ihr nun erst erklärlich wurde.

Dies verzieh sie ihm nie, ja sie machte so heimliche Anstalten und Versuche, ihn zu beschädigen, daß die Eltern, die auf diese seltsamen Leidenschaften schon längst achtgehabt, sich miteinander verständigen und beschlossen, die beiden feindlichen Wesen zu trennen und jene lieblichen Hoffnungen aufzugeben. Der Knabe tat sich in seinen neuen Verhältnissen bald hervor.

Er fühlte seitdem die Feindschaft dessen, der zurückgedrängt wird, der der Jugend das Feld räumen soll. Er hatte den Knaben besiegen wollen, nun war der zum Sieger über ihn geworden. Das verzieh er ihm nicht so schnell. Ließ ihn nur sachte an sich kommen. Gab ihm widerwillig das Glück des scheuen Werbens.

Aber Aschen-Trinen's gutes Herz mochte ihnen nicht Böses mit Bösem vergelten, sondern verzieh ihnen all' ihr Unrecht, ja sie that ihnen noch obendrein Gutes, als sie nach des Schwiegervaters Tode Königin geworden war.

Unbefriedigt und verletzt durch die ungleichartigen Naturen Lavaters und Basedows, schloß sich Goethe mit größerer Innigkeit den Gebrüdern Jacobi an, die er in Cöln kennen gelernt hatte. Der Dichter I.G. Jacobi verzieh ihm den Spott, den er sich über seine mit Gleim gewechselten Briefe und Gedichte, die damals im Druck erschienen waren, erlaubt hatte.

Nach siebenjähriger Ehe entdeckte er, daß ihn die Frau betrog; er verzieh ihr, aber sie zeigte sich unverbesserlich, da ließ er sich von ihr scheiden, und sie verkam im Elend. Der Sohn, den er sehr liebte, starb ihm in jungen Jahren, und er stand nun verlassen in der Welt und wußte nicht, für wen er sich’s noch sauer werden lassen sollte.

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