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Aktualisiert: 15. November 2025


Und wo wir athemlos zu erlöschen wähnten, im krampfartigen Sichausrecken aller Gefühle, und nur ein Weniges uns mit dieser Existenz zusammenknüpfte, hören und sehen wir jetzt nur den zum Tode verwundeten und doch nicht sterbenden Helden, mit seinem verzweiflungsvollen Rufe: "Sehnen! Sehnen! Im Sterben mich zu sehnen, vor Sehnsucht nicht zu sterben!"

Georg Donner hatte indessen den schwer verwundeten Landsmann mit Wolf's Hülfe zurück in das höher liegende Zwischendeck gebracht, wo jetzt auch die übrigen Todten und Verwundeten auf aus den Coyen gerissenen Matratzen gebettet wurden, und die beiden jungen Leute gingen dann daran, das Terrain zu untersuchen, auf dem sie sich befanden.

Matt zum Tode schloß Georg sein Auge, nur sein Ohr vernahm wilde Stimmen und das Geräusch von Streitenden, doch auch dieses verzog sich; feuchte Kälte drang aus dem Boden des Wiesentales und machte seine Glieder erstarren, aber ein süßer Schlummer senkte sich auf den Verwundeten herab, und mit dem letzten Gedanken an die Geliebte entschwanden seine Sinne. Kapitel 15

Wenn der feindliche Graben da drüben mit Menschen, wie der Weixler gefüllt wäre, wenn der Kampf gegen diese verbohrte Härte ginge, gegen diese mit Menschenfleisch aufgemästeten Schlagworte, gegen diese ganze, raffiniert aufgebaute Gewaltmaschine, die ihre Schützlinge als Schutzwall vor sich hertrieb, er würde sich mit den bloßen Fäusten hineinstürzen, ohne das Platzen der Geschosse, das Wimmern der Verwundeten zu hören! . . . Nein, er war nicht feig.

Mit dem frühesten Morgen eilte mein Vater zu dem verwundeten Freund, der an einem starken Wundfieber recht krank darniederlag. Mein Vater sagte mir wenig von dem, was er mit ihm geredet hatte, und suchte mich wegen der Folgen, die dieser Vorfall haben könnte, zu beruhigen.

Während ich bis zum Einbruch der Dunkelheit auf einer Bahre in einer Nische der Katakomben lag, kamen zu meiner Freude viele meiner Leute, um Abschied von mir zu nehmen. Auch mein verehrter Oberstleutnant von Oppen besuchte mich für kurze Zeit. Am Abend wurde ich mit anderen Verwundeten an den Ortsausgang getragen und dort in einen Sanitätswagen geladen.

Sie haben aber nur mich getroffen, so daß ich noch selbst habe zurückgehen und mit der linken Hand den Hund führen können; unsere Leute hätten sonst in der Nacht nicht zurückgefunden. So haben wir doch unsere Verwundeten noch gerettet, das hat mich riesig gefreut.

Damit, wie der Stabsarzt durch den Gang und durch die Wagen schreitet, zu den Verwundeten spricht, sie anblickt, revolutioniert er den ganzen Zug. Das Überzeugende liegt mehr im Tone seiner Stimme und im Ausdruck seines Gesichtes als in den Worten, mit denen der Stabsarzt ohne Haß und ohne Freude den Soldaten beweist: »Die werden an Ketten gelegt werdenAugen glänzen.

Die Soldaten aber durchsuchen nun die Gassen des Dorfes, binden die Offiziere los und pochen denOchsenwirt heraus, der jetzt bereitwillig sein Haus öffnet und mit seinem rasch zur Stelle geschafften Gesinde die militärischen Gäste bedient. Dem Bürgermeister werden die Verwundeten übergeben und dieruhigenDörfler müssen Hilfe leisten.

Jeder war dem Andern wie Glas. Der Mangel alles Neuen und Überraschenden weckte bisweilen Ungeduld, die sich langsam in stummen Hohn verwandelte. Noch bevor die große Nacht einbrach, herrschte oft ein bedrohliches Schweigen unter uns, aber wir konnten die verwundeten Nerven durch Tätigkeit im Freien beruhigen. Dies war jetzt unmöglich.

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