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Aktualisiert: 15. Mai 2025
Am nächsten Morgen wurde ich durch den Neffen des Obersts von Oppen, den kleinen Schultz, mit dem Rufe geweckt: »Mensch, wissen Sie noch gar nicht, daß Ihr ganzes Haus zusammengeschossen ist?« Als ich aufstand und mir den Schaden besah, merkte ich, daß eine schwere Granate oben am Dache geplatzt war und sämtliche Räume mit dem Beobachtungsstande eingerissen hatte.
Freund Oppen kehrte glücklich zurück; die Vermißten gingen mich so nah nicht an; nur bedauerten wir den Prinzen Ludwig, der als kühner Anführer eine, wo nicht gefährliche, doch beschwerliche Wunde davontrug und in einem solchen Augenblick den Kriegsschauplatz sehr ungern verließ. Den 17.
Den hart beschossenen Dorfrand von Moeuvres im Laufschritt überwindend, gewannen wir den Unterstand im Kanalbett, wo ich Verband und Tetanusspritze erhielt. Am Nachmittag setzte ich mich in ein Lastauto und fuhr nach Lécluse, wo ich dem begeisterten Oberst von Oppen beim Abendessen Bericht erstattete.
Oppen dem General über mich zu berichten schien. Einige Stunden später wurde ich zum Divisionsstabsquartier befohlen, wo mir der General das Eiserne Kreuz I. Klasse überreichte. Am 17. Januar 1917 wurde ich von Fresnoy für vier Wochen nach dem französischen Truppenübungsplatz Sisonne bei Laon zu einem Kompagnieführerkursus abkommandiert.
Oppen, um im fernen Südosten eine Brigade zu übernehmen. Das Scheiden dieses hervorragenden, während der langen Jahre des Krieges fest mit seiner Truppe verwachsenen Führers war dem ganzen Regiment ein schmerzlicher Verlust.
Am nächsten Tage besichtigte der Oberst von Oppen die Patrouille noch einmal, verteilte Eiserne Kreuze und gab jedem Teilnehmer vierzehn Tage Urlaub. Am Nachmittag wurden die Gefallenen, deren Zurückschaffung gelungen war, auf dem Soldatenfriedhof Thiaucourt begraben. Zwischen den Gräbern dieses Krieges ruhten dort auch Kämpfer von 1870/71.
Während ich bis zum Einbruch der Dunkelheit auf einer Bahre in einer Nische der Katakomben lag, kamen zu meiner Freude viele meiner Leute, um Abschied von mir zu nehmen. Auch mein verehrter Oberstleutnant von Oppen besuchte mich für kurze Zeit. Am Abend wurde ich mit anderen Verwundeten an den Ortsausgang getragen und dort in einen Sanitätswagen geladen.
Anschließend marschierten wir durch den Wald zum Regiments-Gefechtsstand. Der Oberst von Oppen begrüßte uns und ließ uns Kaffee einschenken. Er war zwar sehr betrübt über unseren Mißerfolg, sprach uns jedoch seine ganze Anerkennung über das Geleistete aus. Dann wurde ich in ein Auto gepackt und fuhr zur Division, die genauen Bericht haben wollte.
September begab ich mich vom Stumpflager zum Regiments-Gefechtsstand, um Urlaub einzureichen. »Ich habe schon an Sie gedacht,« erwiderte mir der Oberst von Oppen, »das Regiment muß jedoch eine gewaltsame Patrouille machen, deren Führung Sie übernehmen sollen. Suchen Sie sich die geeigneten Leute aus und üben Sie mit ihnen unten im Souloeuvre-Lager.«
Diese anstrengende Doppelbeschäftigung unterblieb später auf Anordnung unseres Oberstleutnants von Oppen. Die Sicherheit einer Stellung beruht auf der Frische und dem unerschöpften Mut ihrer Verteidiger, nicht auf dem verschlungenen Bau ihrer Annäherungswege und der Tiefe der Kampfgräben. In den freien Stunden bot Douchy seinen grauen Bewohnern manche Quelle ungezwungener Erholung.
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