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Dann schob sie sich rücksichtsvoll bis an das äußerste Ende der Bank und vertiefte sich in ihre Häkelarbeit.

In diese Entzückungen verfiel sie gewöhnlich, nachdem sie das Abendmahl genommen hatte oder wenn sie sich in die Betrachtung eines heiligen Ausspruchs vertiefte. Besonders geschah das, wenn sie über ihren Lieblingstext nachdachte; dieser war: Und das Wort ward Fleisch. Einst geriet sie dabei in eine Verzückung, welche von abends fünf Uhr bis zum anderen Morgen dauerte.

Vieles hatten die Jahre seitdem gebracht, redliche Kämpfe und fröhliche Siege, heitere Tage und Nächte genug mit alt' und jungen Freunden solche Nächte nicht wieder! Eine feierliche Wehmut überkam mich; ich ließ den Kopf auf die Brust sinken und vertiefte mich eine Weile in den Abgrund dieses geheimnisvollen Erdendaseins.

Ich verrichtete nun meine gewöhnliche Andacht, vertiefte mich in dieselbe, und da die Messe vorüber war und ich mich zum Fortgehen rüstete, sah ich noch einmal ringsherum, um ihnen Hilfe anzubieten, wenn sie deren vielleicht bedürfen; allein ich hatte mich geirrt, das Paar war wirklich nicht in der Kirche. Ich verfügte mich nun wieder nach Hause.

Schämte er sich, grämte er sich um irgend etwas, dieser König Benjamenta, dieser Löwe im Käfig? Jedenfalls war ich wieder einmal recht froh, draußen im Korridor stehen und lauschen zu können. Es herrschte Totenstille. Ich ging in die Kammer, zündete einen Kerzenstumpf an und vertiefte mich in den Anblick des Bildes von Mama, das ich stets sorgsam aufbewahrt hatte. Später klopfte es an die Türe.

Bald war ihm der Journalismus zu eng; er wollte ein Buch Schreiben, ein »Werk«. So verfaßte er eine »Allgemeine Statistik von Yonville und Umgebung nebst klimatologischen Beobachtungen«. Die damit verbundenen Studien führten ihn ins volkswirtschaftliche Gebiet. Er vertiefte sich in die sozialen Fragen, in die Theorien über die Volkserziehung, in das Verkehrswesen und andres mehr.

Dicht beim Tintenfaß lag das wohlbekannte große Schreibheft mit gepreßtem Umschlag, goldenem Schnitt und verschiedenartigem Papier. Es mußte noch gestern abend gebraucht worden sein, und ein Wunder nur, daß Papa es nicht wie gewöhnlich in der Ledermappe und in der besonderen Schublade dort hinten verschlossen hatte. Sie nahm es, blätterte darin, geriet ins Lesen und vertiefte sich.

Er setzte sich an den Lesetisch und vertiefte sich in den Bericht über die letzte Rede, die der Bundeskanzler im preußischen Landtag gehalten hatte. Der Mann interessierte ihn, als Mann noch mehr denn als Politiker; seine Worte hatten etwas Unbedingtes, doch ihre Kraft wurde durch vielfach bedingte Verhältnisse scheinbar zerbrochen.

In acht Tagen pflegte ich meine Weihnachts- und Geburtstagsbücher auszulesen, und wenn ich mich auch immer aufs neue in Grubes »Charakterbilder« meine Fundgrube, wie Papa sagte und in Gustav Freytags »Bilder aus der deutschen Vergangenheit« vertiefte, so füllte das alles die freie Zeit doch nicht aus.

Nun hatten wir eine große Cour anzunehmen, und ich bewunderte, mit wie vollendeter Haltung meine Geliebte dieser Flut von Redensarten standhielt. Der Vater sah uns in der höchsten Glückseligkeit beständig an. Dann winkte er uns, daß wir uns in die Fensternische setzen möchten, wo zwei Sessel einander gegenüberstanden, und er selbst vertiefte sich mit Don Vigilio in seine Partie. Bald hatten wir ganz vergessen, wo wir waren. Von dem schwirrenden Geräusch um uns her drang nichts an unser Ohr. Draußen an einer über die Gasse gezogenen Kette hing eine trübe