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Aktualisiert: 29. Juni 2025


Dagegen wurde durch ein Gesetz, das im Auftrag des Senats der Volkstribun Spurius Thorius durchbrachte, das Teilungsamt im Jahre 635 aufgehoben und den Okkupanten des Domaniallandes ein fester Zins auferlegt, dessen Ertrag dem hauptstaedtischen Poebel zugute kam es scheint, indem die Kornverteilung zum Teil darauf fundiert ward: noch weitergehende Vorschlaege, vielleicht eine Steigerung der Getreidespenden, wehrte der verstaendige Volkstribun Gaius Marius ab.

Durch und durch Realist, liess er die Bilder der Vergangenheit und die ehrwuerdige Tradition nirgends sich anfechten: ihm galt nichts in der Politik als die lebendige Gegenwart und das verstaendige Gesetz, ebenwie er, auch als Grammatiker die historisch- antiquarische Forschung beiseite schob und nichts anerkannte als einerseits den lebendigen Sprachgebrauch, andererseits die Regel der Gleichmaessigkeit Ein geborener Herrscher, regierte er die Gemueter der Menschen, wie der Wind die Wolken zwingt, und noetigte die verschiedenartigsten Naturen, ihm sich zu eigen zu geben, den schlichten Buerger und den derben Unteroffizier, die vornehmen Damen Roms und die schoenen Fuerstinnen Aegyptens und Mauretaniens, den glaenzenden Kavalleriegeneral und den kalkulierenden Bankier.

Aber freilich vermochte er ebensowenig wie Drusus das Unvertraegliche zu vereinigen und die von ihm beabsichtigte, an sich verstaendige, aber von der ungeheuren Mehrzahl der Altbuergerschaft auf guetlichem Wege niemals zu erlangende Verfassungsaenderung in strenger Form Rechtens durchzusetzen.

Auch jetzt war der gute und verstaendige Sinn noch durchaus in ihr vorwiegend.

Schon einer der hervorragendsten Maenner des Scipionischen Kreises, der Grieche Polybios, spricht es unverhohlen aus, dass das wunderliche und schwerfaellige roemische Religionszeremoniell einzig der Menge wegen erfunden sei, die, da die Vernunft nichts ueber sie vermoege, mit Zeichen und Wundern beherrscht werden muesse, waehrend verstaendige Leute allerdings der Religion nicht beduerften.

Sie ist sehr alt: schon bei Herodot findet sie sich und kehrt dann in zahllosen Wandlungen und Steigerungen bei den Spaeteren wieder, wenngleich einzelne verstaendige Forscher, wie zum Beispiel Dionysios, sich nachdruecklich dagegen erklaerten und darauf hinwiesen, dass in Religion, Gesetz, Sitte und Sprache zwischen Lydern und Etruskern auch nicht die mindeste Aehnlichkeit sich zeige.

Allein die Ursachen davon sind teils die blinde Furcht vor Karthago, teils der noch viel blindere hellenische Freiheitsschwindel; Eroberungslust haben die Roemer in dieser Epoche so wenig bewiesen, dass sie vielmehr eine sehr verstaendige Eroberungsfurcht zeigen.

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