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Unter den von den Truppen Versprengten, die täglich in Kolberg Zuflucht suchten, befand sich auch der Leutnant von Schill; Nettelbeck gewann ihn bald zum Freund, und der junge Offizier erklärte sich bereit, in Kolberg zu bleiben, um bei der Verteidigung zu helfen.

Die Armee marschierte durch diese Gegenden wie durch Freundesland und hielt, ihres Eides eingedenk, durchgaengig die strengste Mannszucht. Von allen Seiten stroemten die versprengten Reste der Optimatenpartei in das Lager Sullas.

Die versprengten Soldaten im Schlosse hielten sich ruhig, sie fielen mit der Gier halbverhungerter Menschen über die Speisen und Getränke her, die man ihnen willig reichte; indessen sammelte sich bald ein Bauernhaufe vor dem Schlosse, mit allerlei Schießgewehr, Säbeln und Dreschflegeln. Als der Pachter diesen Succurs anlangen sah, rief er den Soldaten zu, daß sie nun suchen sollten davonzukommen.

Auch in Illyrien hatten, waehrend Caesar in Aegypten war, sehr ernsthafte Auftritte sich zugetragen. Die delmatische Kueste war seit Jahrhunderten ein wunder Fleck der roemischen Herrschaft und die Bewohner mit Caesar seit den Kaempfen um Dyrrhachion in offener Fehde; im Binnenland aber wimmelte es noch von dem thessalischen Kriege her von versprengten Pompeianern.

Während dort die übriggebliebenen Teile der zertrümmerten und versprengten Truppen vorderster Linie einen Verzweiflungskampf führen, versuchen die rückwärts befindlichen Unterstützungen einen neuen Widerstand zu bilden und auszuhalten, bis die Divisionen zweiten Treffens zum Gegenstoß herankommen. Manche Heldentat wird vollbracht.

Auge und Ohr hingen wie gebannt an dieser wirbelnden Vernichtung. Im Sanitätsstollen verbrachten wir noch zwei Tage in qualvoller Enge, denn außer von meinen Leuten wurde er noch von zwei Bataillonsstäben, Ablösungskommandos und den unvermeidlichen »Versprengten« bevölkert. Der starke Verkehr vor den Eingängen blieb natürlich nicht unbemerkt.

Natuerlich warteten die Roemer den Morgen nicht ab. Die Unterfeldherren Cassius und Octavius Crassus selbst hatte gaenzlich den Kopf verloren liessen sofort und in moeglichster Stille, mit Zuruecklassung der saemtlichen angeblich 4000 Verwundeten und Versprengten, die noch marschfaehigen Leute aufbrechen, um in den Mauern von Karrhae Schutz zu suchen.

Der spanische Wachtmeister berichtete: sie hätten einen Schweizer durch das Getreide laufen sehen, wohl einen Versprengten von Pavia, welcher bislang sich irgendwo untergeduckt, und ihn gehascht, da es möglicherweise ein mailändischer Spion sei. Seinen Vortrag beendigend, blickte der spanische Spitzbart zu einem starken Aste auf, welchen die Eiche waagerecht hervorstieß.

Die immer schwieriger werdenden Wege, die zu Ende gehenden Vorraete, die Defileenmaersche unter bestaendigen Angriffen des unerreichbaren Feindes, die arg gelichteten Reihen, die hoffnungslose Lage der Versprengten und Verwundeten, das nur der Begeisterung des Fuehrers und seiner Naechsten nicht chimaerisch erscheinende Ziel, fingen an, auch auf die afrikanischen und spanischen Veteranen zu wirken.