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Dass die Samniten das bedrohliche Vorschreiten der Roemer nicht gern sahen, versteht sich; sie warfen ihnen auch wohl Hindernisse in den Weg, aber versaeumten es doch jetzt, wo es vielleicht noch Zeit war, mit der von den Umstaenden geforderten Energie ihnen die neue Eroberungsbahn zu verlegen.

So war das Heer und einigermassen selbst die Waffenehre gerettet; allein die Folgen der versaeumten Besetzung der Paesse und des uebereilten Rueckzugs waren dennoch sehr empfindlich. Catulus musste auf das rechte Ufer des Po sich zurueckziehen und die ganze Ebene zwischen dem Po und den Alpen in der Gewalt der Kimbrer lassen, so dass man die Verbindung mit Aquileia nur zur See noch unterhielt.

Hauptsaechlich seine Sklavenlegionen, namentlich eine Abteilung Ardyaeer, dienten ihm als Schergen und versaeumten nicht, in diesen Saturnalien ihrer neuen Freiheit die Haeuser ihrer ehemaligen Herren zu pluendern und was ihnen darin vorkam, zu schaenden und zu morden.

Es versteht sich, dass die neuen Machthaber nebenbei nicht versaeumten, die Menge durch Spiele und Lustbarkeiten aller Art bei guter Laune zu erhalten, und dass sie jede Gelegenheit ergriffen, ihre Kasse zu fuellen; wie denn zum Beispiel dem Koenig von Aegypten der Volksschluss, der ihn als legitimen Herrscher anerkannte, von der Koalition um hohen Preis verkauft ward, und ebenso andere Dynasten und Gemeinden Freibriefe und Privilegien bei dieser Gelegenheit erwarben.

Wenn also das Ziel beschaffen war, das Marius und seine Genossen sich vorgesteckt hatten, so fragte es sich weiter um die Mittel, durch welche man den voraussichtlich hartnaeckigen Widerstand der Regierungspartei zu brechen gedachte. Gaius Gracchus hatte seine Schlachten geschlagen mit dem Kapitalistenstand und dem Proletariat. Seine Nachfolger versaeumten zwar nicht, auch diesen entgegenzukommen.

Zwar Teanum scheinen sie nach dem Vertrag mit Rom eingenommen und stark besetzt zu haben; denn waehrend die Stadt frueher Hilfe gegen Samnium in Capua und Rom nachsucht, erscheint sie in den spaeteren Kaempfen als die Vormauer der samnitischen Macht gegen Westen. Aber am oberen Liris breiteten sie wohl erobernd und zerstoerend sich aus, versaeumten es aber, hier auf die Dauer sich festzusetzen.

Wenn die Fremden, wie in jenen Zeiten immer, neben dem Handel auch dem See- und Landraub obliegend, ohne Zweifel es nicht versaeumten, wo die Gelegenheit sich bot, die Eingeborenen zu brandschatzen und sie als Sklaven fortzufuehren, so uebten auch die Eingeborenen ihrerseits das Vergeltungsrecht aus; und dass die Latiner und Tyrrhener dies mit groesserer Energie und besserem Glueck getan haben als ihre sueditalischen Nachbarn, zeigen nicht bloss jene Sagen an, sondern vor allem der Erfolg.

Die Staatsverwaltung wurde neu geregelt und die eingerissenen Unordnungen abgestellt; man fing an, das freiwillige Kriegsanlehen zurueckzuzahlen, und zwang die im Rueckstand gebliebenen latinischen Gemeinden, ihren versaeumten Pflichten mit schweren Zinsen zu genuegen. Der Krieg in Italien stockte.

Indem auch sie sich mit Palliativen begnuegten und selbst diese, namentlich eben die wichtigsten, wie die Verbesserung der Justiz und die Aufteilung des Domaniallandes, nicht rechtzeitig und umfaenglich genug anwandten, halfen sie mit dazu, den Nachkommen eine boese Zukunft zu bereiten. Indem sie versaeumten, den Acker umzubrechen waehrend es Zeit war, zeitigten Unkraut auch, die es nicht saeten.

Die Karthager versaeumten die Gelegenheit nicht, ihre leeren Kassen zu fuellen und den Untertanen die Folgen der Untreue deutlich zu machen. Die Kapitaene hatten das Unheil wohl vorausgesagt, aber die improvisierten roemischen Admirale die Fahrt einmal also befohlen. Nach so ungeheuren Erfolgen konnten die Karthager die lange eingestellte Offensive wiederum ergreifen.