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Aktualisiert: 1. Mai 2025


Er gieng bis er hinan zum weißen Schloße kam, Und drinnen das Geschrei der Türken schon vernam. Durchs Tor stracks in den Hof gieng Rostem ohne Scheu, Wie in den offnen Stall der Rinder Nachts ein Leu, Beim ländlichen Gehöft im Felde, wo die Hirten An einem Feiertag sich in der Nacht bewirten, Und denken nicht bei Saus und Braus und Schmaus daran, Daß sie dem Feinde nicht die Stalltür zugetan.

Zu Fuße geht einher die lichte Kronenzier, Weil ihm entlaufen ist der Rachs im Jagdrevier. Der König, wie er dieß vernam, war er geschürzt, Daßnicht ein solcher Gast an Ehren sei verkürzt. Da zogen aufs Gebot des Königs alle Degen, Die Edlen all des Hofs, dem Edelsten entgegen. Entgegen zog ihm, wer aufs Haupt nur einen Helm Zu setzen hatt, und wer zurückblieb, war ein Schelm.

Der König, als er nun den Brief las, und vernam Die üble Zeitung, ward sein Herz voll dunklem Gram. Darauf er seines Heers Gewaltige berief, Und viel verhandelt' er mit ihnen ob dem Brief. Sie saßen um den Schah von Iran alle her, Und allen ward das Herz wie ihm von Sorgen schwer.

So zog das Heer zur Grenz in ungehemmtem Lauf, Und nah der weißen Burg schlug man das Lager auf. Siebentes Buch. Dem Suhrab sagtens an Wachtposten, daß nun kam Das Heer, und er vernam die Meldung ohne Gram, Vielmehr mit Freude, weil es ihn verdroß, so lange Hier oben auf den Gast zu warten zum Empfange.

So saßen sie im Haus des Königs nun beim Schmaus; Da gieng ein froh Gerücht vom Hof zur Stadt hinaus, Das durch die Straßen lief, und durch die Häuser rief, Grüßte, was wach noch war, und weckte, was schon schlief. Jeder, zu dem es kam, und der den Gruß vernam, Dem schwand davon alsbald der Kummer und der Gram, Und wuchs die Freudigkeit.

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