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Sie wurden Eltern von eilf Kindern; und daß es ihnen gut gegangen, erhellt daraus, daß ihre vier Töchter bei der Verheirathung auf das Glänzendste ausgestattet worden sind.

Ganz trostlos kam zu mir einst eine Mutter und beklagte sich bitter darüber, sie habe in sechs Jahren vier todte Kinder geboren, und die Ursache sei, daß sie von Kindheit an bis zu ihrer Verheirathung der Mode des Schnürens gehuldigt habe, ihr ganzer Körper deßhalb verengt und keine Aussicht mehr vorhanden sei, daß jener Übelstand sich ändern werde.

Er sah sich in dem Saale um, da stand noch das Prachtmobiliar, das einst auf seine Bestellung in Hamburg gefertigt und dem Enkel bei dessen Verheirathung von der Großmutter zur Aussteuer gesendet worden war; auf dem schönsten Sammt-Polsterstuhle lag ein Hund, ein fauler Rattenfänger, mit einem so ächt confiscirten Gesicht, als nur irgend ein Rattenfänger haben kann, und knurrte den Gast, in welchem er den Aristokraten sogleich herauswitterte, grimmig an.

Februar 1790 ward Schiller mit Charlotte von Lengefeld in Wenigen- Jena durch den Pfarrer Schmid getraut. Einige Monate nach seiner Verheirathung schrieb er seinem Freunde Körner: "Es lebt sich doch ganz anders an der Seite einer lieben Frau, als so verlassen und allein. Jetzt erst genieße ich die schöne Natur ganz, und lebe in ihr.

Ebenso, falls die Frau Infirmitäten bei der Verheirathung zeigte oder gar schon ihre Virginitas verloren hat, kann sie darauf rechnen, auf der Stelle zurückgeschickt zu werden.

Ueber die hier berührte frühere Neigung zu Charlotte Schlieben (so scheint der Name gelesen werden zu müssen) ist sonst Nichts bekannt. Seine Gönnerin, die »Dame aus Weimar« schwieg, nach einem Briefe vom 1. August, worin ihr Name auch nicht genannt wird (I, 77), »seit ein paar Monaten« über ihr »Project«, ihn »an einen gewissen sehr guten Hof zu bringen«. Wie sehr aber sein Gemüth noch immer durch den Mangel eines bestimmten, festen Wirkungskreises beunruhigt in unstetem Schwanken gehalten wurde zu einer Zeit, wo seine Verheirathung bereits beschlossen war, wie schon im vorigen Briefe angedeutet und in diesem deutlich ausgesagt ist, wie er auch am 7. Febr. und noch am 1. März an seine zukünftige Gattin schreibt (I, 98

Mehrere seiner damaligen Briefe schilderten, wie glücklich sich Wieland nach seiner Verheirathung fühlte. Sehr richtig hatte er sich beurtheilt, als er meinte: "wenn er sich nur erst in seinem neuen Stande werde zurecht gesetzt haben, so sollten hoffentlich die Musen, falls sie anders jemals einen Antheil an den Geburten seines Gehirns gehabt, nichts dabei verlieren."

Es ist hier nicht der Ort die Ceremonien einer Verheirathung zu schildern, mehr oder weniger gleichen sich alle bei den Mohammedanern, und oft genug sind sie beschrieben worden. Hervorgehoben soll aber werden, dass in der Regel die Heirath eine zwischen Eltern oder Verwandten für die betreffenden Personen abgemachte Sache ist, doch auch häufig genug Liebesheirathen vorkommen.

Aber von einer andern Seite hat eine gewiße Begebenheit wieder meinen ganzen Durst in die Welt hinaus aufgewekt; ich liebe die Sitten der Schweizer nicht, und würde ungern unter ihnen leben, es ist immer eine gewagte Sache, sich zu verheirathen, ohne ein Amt zu haben; und endlich fühle ich zu viel Kraft und Trieb in mir, um mir durch eine Verheirathung gleichsam die Flügel abzuschneiden, mich in ein Joch zu feßeln, von dem ich nie wieder loskommen kann, und mich nun so gutwillig zu entschließen, mein Leben, als ein Alltags Mensch vollends zu verleben.