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Aktualisiert: 5. Juni 2025
Wer aber die Ungereimtheit, dramatische Sitten nach abstrakten Ideen auszuführen, in ihrem völligen Lichte sehen will, der darf nur Ben Jonsons 'Jedermann aus seinem Humor' vor sich nehmen; welches ein charakteristisches Stück sein soll, in der Tat aber nichts als eine unnatürliche und, wie es die Maler nennen würden, harte Schilderung einer Gruppe von für sich bestehenden Leidenschaften ist, wovon man das Urbild in dem wirklichen Leben nirgends findet.
28 Habt ihr das Götterwerk von Glykon je gesehen, Den großen Sohn der langen Wundernacht, Im Urbild, oder nur in Gypse nachgemacht, So denkt, ihr seht den Mann leibhaftig vor euch stehen, Der in der schönen Mondscheinsnacht Die arme Angela aufs äußerste gebracht. Ihn hätte, wie er lag, von unsern neuern Alten Der Schlauste für ein Bild vom Herkules gehalten;
Und lebt ein solcher Thor, der seinen Kopf Wagt, um ein Ungeheuer zu besitzen! Barak. Nein! Sagt das nicht. Wer nur ihr Konterfei Erblickt, das man sich zeigt in allen Ländern, Fühlt sich bewegt von solcher Zaubermacht, Daß er sich blind dem Tod entgegen stürzt, Das göttergleiche Urbild zu besitzen. Kalaf. Irgend ein Geck. Barak. Nein, wahrlich! Auch der Klügste.
Mein Freund, lebe nur, dichte nur fort! Müde war ich geworden, nur immer Gemählde zu sehen, Herrliche Schätze der Kunst, wie sie Venedig bewahrt. Denn auch dieser Genuß verlangt Erholung und Muße; Nach lebendigem Reiz suchte mein schmachtender Blick. Gauklerinn! da ersah ich in dir zu den Bübchen das Urbild.
War nicht als Musik, als reines Urbild des Seins ein Gedicht in seiner Seele geboren, lange bevor es sich Gleichnis und Kleid aus der Welt der Erscheinungen lieh? Geschichte, Weltweisheit, Leidenschaft: Mittel und Vorwände, nicht mehr, für etwas, was wenig mit ihnen zu schaffen, was seine Heimat in orphischen Tiefen hatte.
Dieser siehet sein Urbild vor sich; jener muß erst seine Einbildungskraft so anstrengen, bis er es vor sich zu sehen glaubst. Dieser macht aus lebhaften sinnlichen Eindrücken etwas Schönes; jener aus schwanken und schwachen Vorstellungen willkürlicher Zeichen.
Gar wenn man sagt, der Charakter des gewöhnlichen lebendigen Menschen widerspreche sich häufig, der vom Dramatiker geschaffene sei das Urbild, welches der Natur vorgeschwebt habe, so ist diess ganz falsch.
Im Gegentheil: es war das Urbild des Menschen, der Ausdruck seiner höchsten und stärksten Regungen, als begeisterter Schwärmer, den die Nähe des Gottes entzückt, als mitleidender Genosse, in dem sich das Leiden des Gottes wiederholt, als Weisheitsverkünder aus der tiefsten Brust der Natur heraus, als Sinnbild der geschlechtlichen Allgewalt der Natur, die der Grieche gewöhnt ist mit ehrfürchtigem Staunen zu betrachten.
Die Duchesse de Vaussey dürfte in Menta ihr Urbild haben. Vgl. Vie de Henri Brulard und einen Brief Mentas in Comment a vécu Stendhal, 1900. Roizard ist Selbstporträt; R. Colomb benützt es in seiner Notice. Aus italienischen Chroniken.
Er sah nun in diesem vermeinten Urbild einer jeden idealen Vollkommenheit nichts mehr als eine schlaue Buhlerin, welche von einer großen Fertigkeit in der Kunst die Herzen zu bestricken den Vorteil über seine Unschuld erhalten hatte!
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