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Aktualisiert: 24. Juni 2025
Elkig, wie der Untersteuermann hieß also bei seinem Titel und direkt angesprochen, mußte wenigstens eine Antwort geben, drehte also den Kopf halb nach der Dame um, daß er einen Blick auf das Wasser bekam, spuckte seinen Tabackssaft über Bord und sagte, sich mit dem Rücken der linken Hand die Lippen wischend. »Ach ja, s'ist recht hibsch.«
Gunnar Ask, Untersteuermann auf der Brigg 'Die norwegische Verfassung."
Von den Zwischendeckspassagieren hatten sich aber indessen schon Einige rasch entschlossen, den Capitain selber aufzusuchen und ihm die Sache an's Herz zu legen, als der Untersteuermann aus der Cajüte kam, sich durch die an Deck geschaarten Leute drängte und zu dem jungen Burschen hintrat. »Ach das arme junge Blut!« riefen die Frauen »schon an Bord und nun noch all den Jammer, all das Elend.
»Ich werde nachher den Herrn Obersteuermann um die Schiffsliste ersuchen, und Ihnen dann mit größtem Vergnügen das Nähere mittheilen.« »Gehn Sie zum Teufel!« sagte der Untersteuermann ärgerlich. »Danke Ihnen«, sagte Maulbeere, vollkommen ruhig an seiner Arbeit fortfahrend.
Die Passagiere frugen das unzählige Male unter sich, wagten aber nicht, selbst den Untersteuermann deshalb anzureden. Der wußte doch wohl am besten was er zu thun oder zu lassen hatte, und daß er dem armen Teufel freundlich gesinnt war brauchte er nicht mehr zu beweisen.
Der Mann am Steuerrad sah mit einem unbeschreiblichen Blick gerade über sich in die Wolken, und kratzte sich mit der rechten freien Hand hinter dem Ohre. »Ach ja« sagte der Untersteuermann mit einem unbeschreiblichen Blick, und einem noch viel unbeschreiblicheren Ausdruck in der Stimme. »Und Sie Armer müssen jetzt nach New-Orleans?«
»Lieber Gott, es wird die Geschichte von Tausenden von uns sein« sagte Georg »sehn Sie dort den jungen Burschen an, der sich da kaum auf die Scheite geworfen hat, und schon wieder so sanft und süß eingeschlafen ist, als ob er im weichsten Bette läge; das ist ein deutscher Deserteur, den die Soldaten noch wieder vom Schiff holen wollten, und den der Untersteuermann, wir wissen selbst nicht wie, auf so geschickte Weise versteckt hatte, daß ihn die Policey nicht finden konnte, und ihn aufgeben mußte.
Carl Berger faltete in Todesangst die Hände, der Untersteuermann aber, zu dem er jetzt noch, wie in letzter Verzweiflung Hülfe suchend aufsah, blinzte ihm zu und winkte ihm, fast nur mit den Augen und einer kaum bemerkbaren Bewegung des Kopfes, ihm zu folgen.
Marie, die wie Fräulein von Seebald Zeuge der Scene gewesen war, lachte heimlich vor sich hin, aber ihre ältere Freundin sagte seufzend: »Das ist ein entsetzlicher Mensch, dieser Untersteuermann, roh an Geist und Gemüth, wie an Gestalt.« »Mich amüsirt er« lachte Marie, »und was kann man von ihm viel verlangen.
Der Untersteuermann nähte ruhig weiter; die Geschichte war ihm griechisch und er verstand keine Sylbe davon; übrigens war das keine direkte Frage gewesen, und er brauchte also auch nicht darauf zu antworten.
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