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Aktualisiert: 14. Juni 2025


Es kommt selten vor, daß bei diesen Leuten über die Gewohnheiten, die sie inmitten all des Unglücks, das sie umgibt, oder infolge ihres an Zufällen reichen Abenteurerlebens annehmen, zuletzt noch einmal das Herz den Sieg davonträgt.« »Sie wollen also, mein Vaterversetzte Julie in einem Tone, der zwischen Ernst und Scherz die Mitte hielt, »Einspruch gegen meine Liebe erheben?

Nur mit Anstrengung konnte sie gegen diesen wachsenden Zauber sich immer wieder das Schicksal ihres Vaters als Talisman ins Andenken zurückrufen: immer mehr kam sie dazu, unter den Goten und Amalern, die jenes Schicksal herbeigeführt, mit Gerechtigkeit zu unterscheiden: immer bestimmter sagte sie sich, wie unbillig es sei, Athalarich um eines Unglücks willen zu hassen, das er nur nicht verhindert hatte und wohl schwerlich hätte verhindern können.

Von dem Heroismus aber, der auch in der weiblichen Natur liegt und in entscheidenden Momenten großen Unglücks oder dringender Gefahr hervortritt, legt auch Dorothea Zeugnis ab, indem sie die eindringenden Soldaten so tapfer abwehrt. Diese Selbstverteidigung Dorotheens als einen falschen, widerwärtigen Zug zu tadeln ist leicht.

Du denkst nun deinen Omar nicht mehr mit der kindlichen Unbefangenheit, mit der du ihn ehedem dachtest, an seinen Namen knüpfst du dein Unglück und durch eine verzeihliche menschliche Täuschung verwechselst du ihn in eben diesem Augenblick mit der Ursach dieses Unglücks.

»Aber, Dodorief Gabussi entrüstet aus, »das ist ja eine abscheuliche Entartung! Mit einem Manne kokettieren, den man ins Zuchthaus oder etwa gar auf das Schafott zu bringen im Begriffe ist. Ich verstehe solche Sachen nicht. Könnte ich dich nur aus den Weibergeschichten herauswickeln, die die letzte Ursache deines Unglücks sind!

Die Auffassung des »Glückes« als eine Art von Verdienst, Genie, Vornehmheit, Liebenswürdigkeit, die Auffassung des »Unglücks« als etwas Hässliches, Lichtscheues, Verächtliches und mit einem Worte Lächerliches ist mir zu tief eigentlich, als dass ich mich selbst noch zu achten vermöchte, wenn ich unglücklich wäre. Wie dürfte ich mir gestatten, unglücklich zu sein?

Eine dumpfe Teilnahme machte sich unter den Zuschauern bemerkbar. Man besprach halblaut den traurigen Fall. Unkundige wurden mit wichtiger Miene belehrt und blieben gleichfalls stehen. Ein geheimnisvoller Bann ging von Lulus hohem, blumenüberhäuftem Sarg aus, der Zauber des Gräßlichen, der Reiz des Unglücks umstrickte die Seelen.

Das gigantische Schicksal, das immer vornehm bleibt, hat eine kleine schieläugige, bucklige und boshafte Schwester, die ein Vergnügen daran findet, den Verfolgten und Leidenden im Augenblick ihres größten Unglücks noch einen kleinen Extraprügel zwischen die Beine zu werfen, oder sie durch einen heimlich angefügten Zettel lächerlich zu machen, oder ihnen just in dem Augenblick, da ihr Recht an den Tag kommen soll, eine kleine Schuld vor die Füße zu rollen, daß sie straucheln.

Im Zuchthause hatte das Beisammensein mit schamlosen, schlechten Leuten und mit Unglücklichen der bessern Sorte für mich den Nutzen, daß ich die Schicksale Einzelner genau kennen lernte und hundert und aber hundert Geschichten vernahm, welche mich überzeugten, der Mangel an positivem Christenthum sei die erste Quelle des Unglücks aller Menschen.

In einer heftigen Rede warf ich alle Schuld meines Unglücks auf sie, auf die Leidenschaft, die sie mir eingeflößt, auf ihr Erscheinen, ihr Verschwinden, auf die Langeweile, auf die Sehnsucht, die ich empfinden mußte.

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