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Edvard hatte den Korbdeckel aufgemacht; ehe er ihn zurückschlug, blickte er auf: "Du möchtest vielleicht lieber nicht ?" "Doch, gern!" Edvard schob den Deckel zur Seite. Ein großes Buch lag darunter die Bibel. Er wurde starr, beinah ehrfürchtig. Unter der Bibel lagen verschiedene ungebundene Hefte. Er nahm ein paar heraus, drehte sie um und legte sie wieder hinein. Es waren Traktate.

Die Frühlingssonne hatte den Schnee noch nicht von den saftiggrünen Matten hinweggeschmolzen, da zweifelte der Hannesle schon stark, ob er nicht in seinen Kleidern einen recht elenden kleinen Menschen stecken habe und allgemach verblaßte zwar die Erinnerung an das ungebundene Leben beim Gestellmacher und bei den spätern Pflegeältern, er gewöhnte sich in seinen Zustand hinein und es dauerte jahrelang, bis er die Sonne verließ, aber später sagte er oft, hier sei es ihm beständig gewesen, als ob ein Mühlenstein auf seinem Herzen läge und ein schweres Wetter über seinem Haupte stünde und nach der Flucht sei es ihm vorgekommen, als wäre er ein Vogel, der jahrelang in einem kleinen Käfig gefangen saß und trauerte, um des Futterkastens willen sitzen blieb und zuletzt beim Fortfliegen nach den freien Wäldern sich neugeboren fühlte und nichts von des Lebens Mühen und Sorgen wüßte.

Ich dachte an die Buben, an ihre lustigen Knabenstreiche, an die ungebundene Freiheit, die sie genossen. Noch ein gutes Wort wollte ich bei der strengen Frau für sie einlegen und sagte bittend: »Sie werden ihnen nicht zu plötzlich die Wandlung fühlen lassen?« »Wie können Sie sich erlauben ?!« rief sie fassungslos. »Wer ist hier die Mutter: Sie oder ich?!« Krachend fiel die Flurtüre hinter mir zu.

Der ungebundene, freie Verstand sprach ihn los; sein Gefuehl, seine Religion, alle gewohnten Begriffe erklaerten ihn fuer einen Verbrecher.

Die ungebundene Freiheit worin er vormals gelebt hatte, stellte sich ihm wieder mit den lebhaftesten Reizungen dar; und nun sah er den Plato für einen verdrießlichen Hofmeister an, und verwünschte die Schwachheit, die er gehabt hatte, sich so sehr von ihm einnehmen, und in eine Gestalt, die seiner eigenen so wenig ähnlich sah, umbilden zu lassen.