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Aktualisiert: 13. Juni 2025
"Wie es mir ergieng, sagt er sich, muss es jedem ergehn, in dem eine Aufgabe leibhaft werden und `zur Welt kommen` will." Die heimliche Gewalt und Nothwendigkeit dieser Aufgabe wird unter und in seinen einzelnen Schicksalen walten gleich einer unbewussten Schwangerschaft, lange, bevor er diese Aufgabe selbst in's Auge gefasst hat und ihren Namen weiss.
Und von der Güte der Unklugen, die weiser ist denn Weisheit und stärker denn Stärke aller Gewaffneten und Starken. Kleine Kinder umstanden seine Kniee und sahen zu ihm auf mit grossen, unbewussten, gläubigen Augen. Sehr alte Leute nickten in tiefen Meditationen.
In grauer Nebelwolke träumt vor uns das gewaltige Land des Unbewussten, das ewige Land unserer Sehnsüchte. Warm liegt der Bettler in der Sonne, hockt der satte Bürger am Ofen. Aber es gibt Menschen, deren blutende Sehnsucht so ungeheuer ist, dass sie hinaus +müssen+ aus dem, was wir wissen.
Natur und Kunst sind die schlimmsten Feinde: wo die eine herrscht, ist die andere unmöglich. Was ist im engsten, im besten Sinne der Künstler? +Ein Pionier der Kultur in das Neuland des Unbewussten!+ Wie wenige verdienen in diesem heiligen Sinne den stolzen Namen! Th.
Daraus folgt dann, was den Humor betrifft, freilich zunächst nur dies, dass es einen unbewussten Humor giebt. Andererseits kann aber der Humor als vollbewusster sich darstellen. Diesen bewussten Humor will Hecker einzig als Humor anerkennen. Der Humor, meint er, sei im Gegensatz zum Naiven völlig bewusst, ja willkürlich.
Aber wir Einsiedler und Murmelthiere, wir haben uns längst in aller Heimlichkeit eines Einsiedler-Gewissens überredet, dass auch dieser würdige Wort-Prunk zu dem alten Lügen-Putz, -Plunder und -Goldstaub der unbewussten menschlichen Eitelkeit gehört, und dass auch unter solcher schmeichlerischen Farbe und Übermalung der schreckliche Grundtext homo natura wieder heraus erkannt werden muss.
Selbst in ihre unbewussten Träume kam eine solche Vorstellung nicht, eine Hitze oder Beunruhigung. Sie hätte nackt vor Männern hergehen können, ohne dass sie sich geschämt hätte. Man würde vor ihren Augen alle Wollust und Sündhaftigkeit der Welt ausbreiten können, dass ihre Augen nichts gesehen hätten, die Röthe wäre in ihre weissen Wangen nicht gestiegen.
Das Gegentheil davon tritt ein, wenn ein Volk anfängt, sich historisch zu begreifen und die mythischen Bollwerke um sich herum zu zertrümmern: womit gewöhnlich eine entschiedene Verweltlichung, ein Bruch mit der unbewussten Metaphysik seines früheren Daseins, in allen ethischen Consequenzen, verbunden ist.
Das ist dann eine engere Fassung des Begriffs des Humors, die wir nicht mitmachen wollen. Die Einsicht in das positive Wesen des Humors, das vom Gegensatz des Bewussten und des Unbewussten unabhängig ist, verbietet es uns. Auch der Sprachgebrauch widerspricht.
Damit ist doch jener Gegensatz des Bewussten und des Unbewussten nicht aufgehoben. Der Humor kann, sagte ich, schliesslich ein vollbewusster sein.
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