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Die Moeglichkeit, mit den Komitien zu regieren, ward fuer die Oligarchie eher gesteigert als gemindert durch die unbeschraenkte Zulassung der Freigelassenen, welche ja zu einem sehr grossen Teil von den regierenden Familien persoenlich und oekonomisch abhaengig waren und richtig verwandt eben ein Mittel fuer die Regierung abgeben konnten, die Wahlen gruendlicher noch als bisher zu beherrschen.

Die Gesetzgebung, indem sie der Kaufmannschaft die Kontrolle der Beamten uebertrug, noetigte diese, gewissermassen gemeinschaftliche Sache mit jener zu machen und durch unbedingte Nachgiebigkeit gegen die Kapitalisten in den Provinzen sich unbeschraenkte Pluenderungsfreiheit und Schutz vor der Anklage zu erkaufen.

Die letzte grosse Anstrengung der roemischen Patrioten hatte Frucht getragen; sie brachte den Sieg und mit ihm den Frieden. Die Karthager kreuzigten zunaechst den ungluecklichen Admiral, was die Sache nicht anders machte, und schickten alsdann dem sizilischen Feldherrn unbeschraenkte Vollmacht, den Frieden zu schliessen.

Pompeius' Plan war, sich vom Senat die Oberaufsicht ueber das Getreidewesen im ganzen Umfang des Roemischen Reiches und zu diesem Endzwecke teils das unbeschraenkte Verfuegungsrecht ueber die roemische Staatskasse, teils Heer und Flotte uebertragen zu lassen, sowie ein Kommando, welches nicht bloss ueber das ganze Roemische Reich sich erstreckte, sondern dem auch in jeder Provinz das des Statthalters wich kurz, er beabsichtigte, eine verbesserte Auflage des Gabinischen Gesetzes zu veranstalten, woran sich sodann die Fuehrung des eben damals schwebenden Aegyptischen Krieges ebenso von selbst angeschlossen haben wuerde wie die des Mithradatischen an die Razzia gegen die Piraten.

Nur den Freigelassenen ward das unbeschraenkte Stimmrecht abermals entzogen und fuer sie das alte Verhaeltnis wiederhergestellt.

Zu den verschiedensten Zeiten und von sehr verschiedenen Seiten her, in der Dezemviralgewalt, in der Sullanischen und in seiner eigenen Diktatur, war man waehrend der Republik praktisch auf denselben zurueckgekommen; ja mit einer gewissen logischen Notwendigkeit trat ueberall, wo das Beduerfnis einer Ausnahmegewalt .sich zeigte, im Gegensatz gegen das gewoehnliche beschraenkte das unbeschraenkte Imperium hervor, welches eben nichts anderes war als die koenigliche Gewalt.

Der Senat erklaerte auf die Nachricht davon das Vaterland in Gefahr und uebertrug den Konsuln unbeschraenkte Vollmacht; aber diese unfaehigen Leiter hatten sich nicht vorgesehen und waren durch die seit Jahren in Aussicht stehende Landung dennoch ueberrascht.

Das roemische Recht weiss weder von Erbgutsqualitaet noch von Geschlossenheit der Liegenschaften und gestattet einesteils jedem dispositionsfaehigen Mann bei seinen Lebzeiten vollkommen unbeschraenkte Verfuegung ueber sein Vermoegen, anderseits, soviel wir wissen, jedem, der ueberhaupt zum Verkehr mit roemischen Buergern befugt war, selbst dem Fremden und dem Klienten, das unbeschraenkte Recht bewegliches und, seitdem Immobilien ueberhaupt im Privateigentum stehen konnten, in gewissen Schranken auch unbewegliches Gut in Rom zu erwerben.

Die formell autonomen latinischen und die sonstigen befreiten Gemeinden, also jetzt die sizilischen und die des Narbonensischen Galliens, soweit sie nicht Buergergemeinden waren, alle und auch in anderen Provinzen eine betraechtliche Zahl, hatten nicht bloss die freie Verwaltung, sondern wahrscheinlich unbeschraenkte Gerichtsbarkeit, so dass der Statthalter hier nur kraft seiner allerdings sehr arbitraeren Verwaltungskontrolle einzugreifen befugt war.

Solange Rom noch, wenn auch die erste, doch nur eine der vielen italischen Stadtgemeinden war, wurde der Eintritt selbst in das unbeschraenkte roemische Buergerrecht durchgaengig als ein Gewinn fuer die aufnehmende Gemeinde betrachtet und die Gewinnung dieses Buergerrechts den Nichtbuergern auf alle Weise erleichtert, ja oft als Strafe ihnen auferlegt.