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Aktualisiert: 28. Mai 2025
Über den zerfallenen Formen recke sich der befreite, von Urgefühlen trunkene Mensch empor, der Mensch schlechthin, der sich eins weiß mit seinen Brüdern, nach Seele, nach Gott, nach einer neuen wahren Gemeinschaft des Geistes. Aber ekstatische Schreie, rauschvolle Aufrufe, die Auflösung aller Lebensmächte in e i n trunkenes Urgefühl führen höchstens zur lyrischen Grundform.
Und als ich mein trunkenes Auge erhob und hinüberschaute über den Neckar, da gewahrte ich auf einem Hügel am Fluß ein freundliches Schloß, das im Glanz der Morgensonne sich spiegelte; es lag so friedlich da, daß sein Anblick meiner Seele wohltat, denn keine Gräben und hohe Mauern, keine Türme und Zinnen, kein Fallgatter, keine Zugbrücke erinnerte an den Zwist der Völker und an das unsichere, wechselnde Geschick der Sterblichen.
Mit der Krawatte hinterm Ohr, einigen offenen Knöpfen und den verwirrten Resten seiner Frisur, hatte er etwas aus dem Geleise Geratenes, verkommen Sieghaftes, ungeschickt Trunkenes. Rosa Fröhlich hatte etwas Aufgeweichtes, Müdwarmes, Verkindlichtes, wie sie an ihn geschmiegt, über den Tisch hing.
Bisher hatte er leidenschaftlich Musik getrieben, denn in der Kaserne hatte er am ersten Tage den gewaltigen Unterschied zwischen der Dorfkirchweihenmusik und der Musik einer militarischen Musikbande entdeckt, unter welcher wahre Künstler und Virtuosen steckten; die Regimentsmusik, versetzte ihn in trunkenes Entzücken und kein Hobist übte sich fleißiger auf seinem Instrumente, denn der Duckmäuser.
Der Graf erschrak ein wenig. »Wir werden ja sehen,« begütigte er. Wir stiegen in ein Kabriolett, um nach dem Marais zu fahren. Es war Nacht, aber ungemein belebt in den Strassen. Es musste wohl Karneval sein. Bunte Masken begegneten uns und warfen Blumen in den Wagen. Überall herrschte ausgelassenes trunkenes Geschrei.
Ein plötzlicher Schrecken und Argwohn gegen Das, was sie liebte, ein Blitz von Verachtung gegen Das, was ihr "Pflicht" hiess, ein aufrührerisches, willkürliches, vulkanisch stossendes Verlangen nach Wanderschaft, Fremde, Entfremdung, Erkältung, Ernüchterung, Vereisung, ein Hass auf die Liebe, vielleicht ein tempelschänderischer Griff und Blick rückwärts, dorthin, wo sie bis dahin anbetete und liebte, vielleicht eine Gluth der Scham über Das, was sie eben that, und ein Frohlocken zugleich, dass sie es that, ein trunkenes inneres frohlockendes Schaudern, in dem sich ein Sieg verräth ein Sieg? über was? über wen? ein räthselhafter fragenreicher fragwürdiger Sieg, aber der erste Sieg immerhin: dergleichen Schlimmes und Schmerzliches gehört zur Geschichte der grossen Loslösung.
Immer trug sie sein trunkenes Gesicht im Innern, das geistige Auge, aber das liebste war ihr sein Träumerlächeln, wenn er vor ihr saß mit verschleiertem Blick, still und aufrecht wie eine Pflanze. Es kam der Frühling, und mit ihm eine bange Zeit für Engelhart.
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