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Aktualisiert: 26. Juni 2025


Bis zu welchem Punkte in Sibirien hatten die russischen Truppen zurückweichen müssen? – Niemand vermochte das zu sagen. Die Verbindungen waren gestört. Hatten den Draht zwischen Kolyvan und Tomsk aber nur einige Reiter aus der Vorhut der Tartarenarmee zerschnitten oder überzog schon der Emir selbst die Provinzen von Jeniseisk? Stand das ganze südliche Westsibirien in Flammen?

August, wurden die bei Kolyvan nach der Zersprengung des kleinen russischen Corps gemachten Gefangenen hierher eingebracht. Von jenen 2000 Mann, welche sich zwischen die zwei auf Omsk und Tomsk gestützten, feindlichen Heersäulen gewagt hatten, waren nur noch einige hundert Soldaten davon gekommen.

Seine Absicht war es, wie bekannt, Tomsk inmitten der übrigen Gefangenen zu erreichen, d. h. ohne dabei Gefahr zu laufen, Plänklern in die Hände zu fallen, welche die Umgegend jener wichtigen Stadt in großer Anzahl umschwärmten.

Alcide Jolivet machte aber seinem Begleiter begreiflich, daß er Tomsk nicht wohl eher verlassen könne, als bis er eine Skizze des zu erwartenden Triumpheinzuges der tartarischen Truppen entworfen habe, – und wäre es nur, um die Neugierde seiner Cousine zu befriedigen, – und Harry Blount hatte zugestimmt, noch einige Stunden zu verweilen; noch an demselben Abend wollten die Beiden jedoch den Weg nach Irkutsk schon wieder einschlagen, und hofften bei der Schnelligkeit ihrer guten Pferde auch den Plänklern des Emirs zuvorzukommen.

August erreichte die Kibitka den Flecken Atschinsk, 380 Werst von Tomsk. Hundertzwanzig Werst trennten sie nun noch von Krasnojarsk. Kein Zwischenfall hatte die Fahrt gestört.

Er hatte die bei Tomsk zurückgehaltenen Tartaren gewiß weit überholt, und wenn die Soldaten des Emirs nach Krasnojarsk kamen, fanden sie da nur eine verlassene Stadt und außerdem keinerlei Hilfsmittel zur Ueberschreitung des Jeniseï.

Dort läuft der Tom, ein kleiner Nebenfluß des Obi, der auch die Stadt Tomsk durchfließt, bevor er sich in einer der großen Wasseradern des Nordens verliert. Dort wäre Wasser in Ueberfluß, die Steppe minder dürr, die Hitze nicht so drückend gewesen.

Eher schien es möglich, nach Kolywan zu gehen, wo die Tartaren noch nicht herrschten. Auch in dieser Stadt hatte er nichts Anderes zu thun, als sich zu stärken und mit dem Nöthigsten für eine sehr lange Tagereise zu versehen. Dann mußte er die Straße nach Irkutsk verlassen, um nach Ueberschreitung des Obi Tomsk zu umgehen, – einen anderen Ausweg sah er nicht vor sich.

Von diesem etwas bedeutenderen Städtchen aus rechnete man bis Tomsk nur noch die gleiche Entfernung. Dann mußte er eine weitere Entscheidung treffen, die höchst wahrscheinlich in dem Sinne ausfiel, letztere von Feofar-Khan schon besetzte Stadt ganz zu umgehen.

Endlich gab er noch Befehl, Michael Strogoff sorgsam zu fesseln und mit den übrigen Gefangenen nach Tomsk zu transportiren; dann übernahm er den Befehl über die Truppen des Lagers von Zabediero und wendete sich, unter betäubendem Trommelschlag und gellendem Trompetenschall, der Stadt zu, in der der Emir ihn erwartete. Viertes Capitel. Der siegreiche Einzug.

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militaerkommando

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