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Aktualisiert: 18. Juni 2025
»Daß du es erfüllen =kannst=, wußte ich vorher,« erwiderte vorsichtig Toanonga, »nur darauf kam es an, ob du es erfüllen =wolltest=, und ich hielt es deshalb für besser, mir eben diesen guten Willen vorher zu sichern.« »Eine verdammt schöne Art!« fluchte der Capitain, »wenn du dich nur nicht darin geirrt hast!« »Ich glaube kaum,« sagte vollkommen gleichmüthig der Häuptling. »Wie heißest du?«
Toanonga hatte indessen die Hände in voller Ruhe auf seinem Bauch gefaltet die ankommenden Papalangis Einen nach dem Andern aufmerksam gemustert. Als sie aber auf Anordnung eines der Leute vor ihm niedergesessen oder vielmehr gekauert waren, und sich halb schüchtern im Gefühl der sie umgebenden Menschenmenge, halb wieder trotzig und im schlimmsten Falle zum
Den Seeleuten war aber bei der ganzen Sache nicht wohl zu Muthe, denn die Vorladung, wie die ganze Versammlung wurde gar so feierlich gehalten. Was wollten sie denn eigentlich noch mit ihnen? Daß sie an dem Raub der Häuptlingstochter unschuldig waren, wußte der alte Toanonga so gut wie sie selber, und konnte man sie also deshalb noch bestrafen?
Toanonga erstaunte aber nicht wenig, als der Matrose, der die ganze Sache immer noch für einen schlechten Spaß hielt und mürrischer als je war, ein Gesicht zu der Eröffnung schnitt, als ob er den Dolmetscher hätte umbringen können. »Unsinn!« knurrte er dabei, »laß dich doch nicht von dem alten Rothfell zum Narren haben, Lord Douglas!« »Aber er ist in vollem Ernst.«
Toanonga hatte neben ihm gestanden und ihm aufmerksam zugesehen, war aber sehr erstaunt, daß der Fremde so rasch damit fertig wurde. »Und da sollen sie jetzt wissen, was das bedeutet?« fragte er lachend. »Nun wartet, das wollen wir gleich erfahren. Geh' einmal weg, Ma Kino, der Fremde soll mir allein sagen, was er darauf gemalt hat.«
Die Aufmerksamkeit der Matrosen sollte aber bald auf etwas Anderes gerichtet werden, denn ein Bote von Toanonga kam gegen Abend, ihnen anzuzeigen, daß sie sich am nächsten Morgen bereit halten sollten, zu der Rathsversammlung der Häuptlinge abgeholt zu werden. Weiteres war nun aus dem Burschen nicht heraus zu bekommen. Entweder wußte er selber nicht mehr, oder durfte nicht mehr sagen.
Und was sagst du nun, Toanonga?« Der alte Häuptling hatte ihm aufmerksam zugehört und nickte dabei langsam mit dem Kopfe. »Hm, hm, hm!« sagte er dann, »=das ist sehr schlimm für Papalangis!=« »Für Papalangis?« rief Spund überrascht, den diese Wendung ganz außer Fassung brachte.
Nur ein einzelnes, ganz kleines ruderte, von zwei Insulanern bemannt, hinaus, der Einfahrt zu. Bis jetzt hatte sich nun allerdings Mac Kringo als Dolmetscher der Insel betrachtet, und daß Toanonga diesmal seine Hülfe nicht in Anspruch nehmen wollte, machte ihn stutzig.
Hilfe!« schrie jetzt das arme Mädchen, die erst in dem Entsetzen der Gefahr, als sie das Boot vor sich sah und ihr Schicksal ahnte, die Sprache wieder fand. »Hilfe, Toanonga, zu Hilfe zu Hilfe deinem Kinde!« »Sie hören dich nicht, Liebchen,« lachte aber der junge kecke Seemann, seine süße Last nur schneller dem Ziele zuführend; »dein Ruf dringt zu spät an ihr Ohr.«
Das geschah; diese Entdeckung schien aber die beabsichtigte Wirkung nicht hervorzubringen; denn Toanonga sah den kleinen Burschen mit einem halb mitleidigen, halb geringschätzigen Blicke an und wiederholte mehrmals das ihm von Mac Kringo genannte Geschäft des Mannes: »Tangata fe-umu, Tangata fe-umu,« wobei er den dicken Kopf von einer Schulter auf die andere warf.
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