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Aktualisiert: 29. Juni 2025


"Nimm Dich in acht, Mutter; siehst Du nicht, das ist nicht er, das ist ein andrer nimm Dich in acht!" schrie sie und wollte hin und der Mutter helfen, konnte sich aber nicht vom Fleck rühren. Da hörte sie ihren Namen rufen; dann noch einmal. Und im Nu verschwand Thorbjörn und auch die Mutter. "Ja", antwortete Synnöve und erwachte. "Synnöve!" klang es von neuem. "Ja", rief sie und blickte auf.

Thorbjörn hörte mehrmals den Namen "Aslak" heraus, und da er bange war, daß sie auch über ihn selbst reden könnten, blieb er einige Schritte zurück. "Du brauchst das nicht mit anzuhören," sagte die Mutter zu Synnöve, "geh ein bißchen weiter, mein liebes Kind; geh, sag' ich." Synnöve trat widerwillig zurück.

"Für diesmal bin ich durch", dachte Thorbjörn und fing mit Ingrid zu spielen an, als ob nichts andres seine Gedanken beschäftige.

Thorbjörn aber dachte sich, wenn er Prügel kriegte, weil a-b ab und nicht ba lautet, oder wenn ihm nicht erlaubt wurde, die kleine Ingrid mit derselben Rute zu hauen, womit ihn sein Vater schlug: "Es ist doch merkwürdig, daß ich es so schlecht haben soll und meine kleinen Geschwister so gut!"

Thorbjörn aufgeregt und in Hitze warf. "Du bist wohl nicht mehr richtig im Kopf", sagte die Mutter und lief auf ihn zu. Da rannte er fort, sie hinterdrein; Aslak lachte, die Mutter drohte; endlich faßte sie den Jungen vor einem Schneehaufen und hob schon die Hände, um ihn ordentlich durchzubläuen. "Ich haue wieder," rief er, "das ist hier so Sitte."

"Es sind zu viele drauf", antwortete der Mann; seine Frau sah ihn wieder an. "Der eine steht dem andern im Wege", fügte er hinzu. "Glückliche Reise!" sagte Sämund und gab ihm die Hand. "Gott lasse Dich finden, was Du suchst." Thorbjörn blickte seinem Schulkameraden lange und fest in die Augen: "Ich möchte später noch mit Dir reden", sagte er.

Der Himmel selbst war nur dann genau dort zu sehen, wenn ein Blatt beiseite flatterte; weiter oben zwischen den Kronen, die einander nicht nahe kamen, brach er wie eine breite Bergflut hervor und lief in lustigen Schwingungen über ihnen hin. Dadurch kam Thorbjörn in eine eigene Stimmung, und seine Gedanken beschäftigten sich weiter mit dem, was er sah.

Er wußte gar nicht mehr, was er denken sollte, als ihm der Vater selbst beim Ausziehen half; er fing wieder an, etwas zu zittern; da tätschelte ihm der Vater den Kopf und streichelte ihm die Backen; das war Thorbjörn nicht passiert, so lange er denken konnte, und deshalb wurde ihm so warm um das Herz und im ganzen Körper, daß seine Furcht zerrann, wie Eis im Sonnenstrahl.

Sämund und Thorbjörn, die beinahe überfahren wurden, blickten zu gleicher Zeit auf; im ersten Wagen saßen Knud Nordhoug und ein alter Mann; im zweiten seine Schwester und ihr Mann; im dritten die Eltern, die sich des Hofes begeben hatten. Vater und Sohn sahen sich an.

"Nein, das versteh' ich nicht", versetzte Guttorm. Die Mutter drehte sich um, ging zum Tisch, nahm das Geschirr ab und räumte etwas auf. "Du mußt Deine Tücher wieder umbinden," sprach sie zu Synnöve; "es kommt Besuch." Kaum hatte sie zu Ende gesprochen, da öffnete Sämund die Tür und trat ein; Thorbjörn hinter ihm.

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