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Aktualisiert: 18. Juni 2025
Mit vielem andern Schmuck hatte ich auch die Mütze gelegentlich eines grossen Festes bewundert, doch hatte sogar eine einjährige Unterhandlung noch zu keinem Kauf geführt. In Long Deho hatte ich Lalau noch einige sehr kostbare Tauschartikel mitgegeben, um zu versuchen, ob der Besitzer der Mütze jetzt, wo sich die letzte Gelegenheit bot, sich leichter zum Verkauf überreden liess.
Hiermit war die erste unserer Expedition gestellte Aufgabe erfüllt. Im Lauf von 13 Monaten, vom Mai 1898 bis zum Juni 1899, hatten wir Borneo von Pontianak nach Samarinda durchquert, und die politischen und wissenschaftlichen Resultate unserer Reise entsprachen vollständig unseren Erwartungen. Nun galt es, auch die zweite Aufgabe, den Zug zu den Kenja in Apu Kajan, zu einem glücklichen Abschluss zu bringen. Die Hauptschwierigkeit, geeignetes Personal zu finden, hatte ich, wenn auch mangelhaft, bereits gelöst, und was die Ausrüstung betraf, so hatte ich auf den Markt in Samarinda gerechnet. Die Tauschartikel und Konserven, die ich von Batavia aus hergesandt hatte, fand ich wohl aufgehoben wieder, und auch die Perlen, die ich von Putus Sibau aus den Assistent-Residenten in Pontianak einzukaufen gebeten hatte, waren gut angekommen und für mich um so wertvoller, als der Markt in Samarinda nur eine geringe Auswahl an Perlen bot. Beim Einkauf der speziell für die Kenja geeigneten Artikel bot sich mir der Anführer der Long-Glat, Bo Ului, der einzige Mann, der mehrmals bei den Kenja gewesen war, als Ratgeber an. So zog ich denn mit ihm von einem chinesischen oder buginesischen Laden in den anderen, stets gefolgt von der ganzen Bahaugesellschaft, die nichts besseres zu tun wusste, als unter meinem Schutz nochmals alle fremden Herrlichkeiten zu bewundern. Überdies hatten die meisten in den ersten Tagen noch zu überlegen, was sie sich anschaffen sollten, wie ihre Guttapercha und ihre guliga am besten zu verkaufen wären und da sie alle ein Geschenk von mir erwarteten welchen Gegenstand sie am liebsten von mir haben wollten. Es fiel mir nicht schwer, unter all den anziehenden Gegenständen etwas Passendes für sie zu finden; mit Beilen, Perlen, Tongefässen und
Ich bereitete die Kenja auch sogleich auf ihre künftige Führer- und Gesandtenrolle vor und entschädigte sie reichlich für die lange Zeit, die sie bei uns ausgeharrt hatten; diese Freigebigkeit durfte ich mir jetzt gestatten, weil ich die Tauschartikel ursprünglich für einen einjährigen Aufenthalt bei den Kenja berechnet hatte und ich jetzt, nach einer Abmachung mit Kwing, nicht über zwei Monate bei ihnen bleiben sollte.
Ich hatte die Leute bereits das letzte Mal darauf aufmerksam gemacht, dass ich gern allerhand Gegenstände kaufen wollte, nun schienen sie sich über die Dinge, die sie missen konnten, inzwischen klar geworden zu sein; denn anderen Tages kamen sie mit hübschen Röcken, Schwanzfedern des Rhinozerosvogels und auch mit Reis und Früchten an, so dass ich meine Tauschartikel stark angreifen musste.
Mit der nächsten Morgendämmerung hatten sie die Küste, und zwar eine kleine Art Bai, die von zwei auslaufenden Corallenriffen gebildet wurde, gerade vor sich, und der Ruf des ersten Harpuniers sammelte die Leute in sein Boot; mehre dort schon aufgeschichtete Sachen, Handels- und Tauschartikel für die Eingebornen, wurden hineingelegt – das Boot schwang frei und auf das Wasser nieder, und die Mannschaft legte sich in die Ruder.
Als Tamei Angoi nach Ablauf der Trauerzeit zufällig auf eine Leiter stiess, die nach oben in die Geisterwelt Apu Lagan führte, beschloss er in seiner Not, von dort mit Hilfe seiner Tauschartikel Reis für seine hungernden Untertanen zu holen. So stieg er denn voller Hoffnung die Leiter hinauf und gelangte vor Buring Bango, die Frau, die damals den Abu Lagan beherrschte.
Es konnte beinahe die ganze Ausrüstung in Batavia angeschafft werden, mit Ausnahme einiger Apparate für Höhenmessungen und Photographie, welche in Europa bestellt werden mussten, und einiger Tauschartikel, die nur in Singapore, von wo aus europäische Produkte hauptsächlich in Borneo eingeführt werden, zu erhalten waren.
Früher suchten die Stämme aus den oberen Gebieten ihre Webereien, Reis, Eisenwaren und Böte bereits unterwegs zu verkaufen; jetzt sind Webereien, Reis und Eisenwaren wegen der Zufuhr von unten nicht mehr viel wert; neben Geld bilden in Udju Tepu augenblicklich Böte, Guttapercha, Rotang, Bezoarsteine und Rhinozeroshörner brauchbare Tauschartikel.
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