United States or Uzbekistan ? Vote for the TOP Country of the Week !


Ein bald nach ihm kommendes Kriegsschiff, die Artemise, Capitain La Place ging noch weiter und verlangte und erhieltdenn wie hätten sich ihm die Tahitier widersetzen könnenvolle Religionsfreiheit für alle Katholiken und einen Bauplatz für eine Katholische Kirche.

Das schlichte Bambushaus, zu dem der Tahitier sonst als dem Herrschersitz seiner Könige mit scheuer Ehrfurcht aber auch mit Liebe aufgeblickt, war verschwunden, und an dessen Statt stand ein Europäisches Gebäude mit Schindeln gedeckt, mit Verandah und Treppe, mit Thüren und Glasfenstern da, die Wände dicht und der kühlen Seebrise undurchdringlich, das Dach fremd und unnatürlich in die schlanken Palmen hineinstarrend das Innere dabei wild und geschmacklos mit bunt und toll durch einander geworfenen Geschenken verschiedener Schiffe und Länder ausgeschmückt oder eher verstellt, mit Porcellan und Glas, mit Bronze und Messing, versilberten Leuchtern, vergoldetem Schmuck, mit Servicen und Geschirren, so geschmacklos als verwirrt geordnet oder besser gesagt aus dem Weg gestellt.

Auch in Polynesien herrschten die blutigsten Kriege, wobei aber zu bemerken, dass, obwohl man den Eingeborenen persönliche Tapferkeit durchaus nicht absprechen kann, welche sie, auch die sonst so weichlichen Tahitier, selbst den Europäern gegenüber, wohl gezeigt haben, dass trotzdem auch hier der Krieg hauptsächlich durch Ueberfall geführt wird.

Auch thut Meinicke nicht recht, das Zeugniss der Eingeborenen für so ganz nichtig zu halten; um so weniger, als die Tahitier nach Cook sehr bestimmt Bougainvilles Schiff als das bezeichneten, welches die verhängnissvolle Gabe brachte, sich also keineswegs in allgemeinen Behauptungen hielten.

Es scheint aber, als ob, wie die Tahitier, Hawaier u.s.w. die Menschenfresserei abgeschafft hatten, ehe die Europäer kamen, noch an manchen anderen Orten Polynesiens dieselbe Sitte in Abnahme oder doch in Misskredit gekommen sei, ohne dass der Einfluss der Europäer dies bewirkt hätte: so läugneten auf Nukuhiva die wilden Taipis den Kannibalismus ganz und gar, und suchten ihn den Weissen zu verbergen, wie Melville mittheilt.

Und schlimm genug waren die Folgen dieser Einführung. »Als die Tahitier von fremden Seeleuten und Sandwichinsulanern geistige Getränke von einheimischen Wurzeln zu destilliren gelernt und Rum in reichlicher Menge von ihnen empfangen hatten, da verbreitete sich Trunksucht sehr allgemein, und alle die Demoralisation, die Verbrechen, das Elend, welches ihr folgt, kam über das Volk.