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Aktualisiert: 16. Mai 2025


Wie es sich in Südamerika hiermit verhält, lassen wir, da es uns an älteren Daten fehlt, unerörtert; doch hat hier vielleicht eine ähnliche Grundanschauung geherrscht, als wir sie für Polynesien annahmen. Krieg und Kannibalismus.

Nachdem wir so diese Uebersicht über die Art, wie die Naturvölker das Menschenleben schätzen, vollendet haben, ergibt sich als Resultat, dass ihre Kriege für sie höchst gefährlich sind, ja einzelnen geradezu die Existenz gefährden, so dass wir sie in erster Linie aufführen müssen, wenn wir die Ursachen für das Aussterben der Naturvölker aufsuchen; dass aber Kannibalismus und Menschenopfer, obwohl in einzelnen Ländern furchtbar ausgedehnt, nur von sekundärer Wichtigkeit sind und nur wenn sie mit anderen Gründen vereint auftreten, zur sichtlichen Verminderung eines Volkes beigetragen haben.

Der Gebrauch ist also derselbe; man sieht, es war wohl zunächst eine Art von Kannibalismus, dann aber auch ein Zeichen der Freundschaft, der Liebe, dankbarer Erinnerung. Zu beachten ist noch, dass Aventin sagt, Niemand hätte aus einem solchen Schädel trinken dürfen, wer nicht einen Feind erschlagen hätte, da auch dieser Zug an manches Aehnliche unter den Naturvölkern erinnert.

In Südamerika hat der Krieg nicht minder, die Anthropophagie noch weit mehr gewirkt, als in Nordamerika: lebte doch hier das Volk, welches dem Kannibalismus seinen Namen gegeben hat, die Kaniben, Kariben oder Karaiben.

Ist nun zwar letztere Ansicht gewiss nicht richtig, wie sich leicht aus dem was wir über den Kannibalismus schon gesagt haben, ergibt; so ist es doch sicher, dass in einzelnen Gegenden Polynesiens, z.B. in Nukuhiva, bisweilen der Hunger zum Auffressen naher Verwandten trieb.

Hier fand er jenen Francisco del Puerto wieder, der nicht wie Solís und seine Gefährten dem Kannibalismus zum Opfer gefallen war und die Guaraní-Sprache erlernt hatte. Dieser erklärte, um zum Goldlande zu kommen, müsse man den Paraná herauffahren bis zum Carcarañá, der von den Bergen des Innern herabkomme. Cabot folgte diesem Rate und an besagter Stelle gründete er am 27.

Haben wir oben gesehen, wie wenig das Menschenleben bei den Naturvölkern geachtet wurde, so werden wir von seinem geringen Werth bei ihnen im Folgenden noch massenhaftere Beispiele finden, da wir uns zunächst mit der Frage beschäftigen müssen, welchen Einfluss auf Zahl und Existenz dieser Völker haben Krieg, Kannibalismus und Menschenopfer gehabt?

Der Kannibalismus, welcher vom Kriege nicht zu trennen ist, hat auf die Völker Nordamerikas keinen sehr bedeutenden und für ihre Zahl durchaus ungefährlichen Einfluss gehabt. Er findet sich bei manchen Völkern, z.B. den nördlichen Athapasken, den Hasenindianern, Nipissangs, den Crees, Ojibways, doch ist bei allen diesen das Entsetzen vor der That ein ganz ausserordentliches.

Der Grund des Kannibalismus, ursprünglich Hass und Rachedurst oder Prahlerei, indem man sich dadurch furchtbar machen wollte, oder die Absicht, sich die Eigenschaften des Gefressenen anzueignen, ist jetzt fast überall auf der Gruppe nur Wohlgeschmack am Menschenfleisch, das sie jetzt jedem anderen Fleische vorziehen. Mit Trommelschlag in ganz bestimmtem Rythmus

Ja sie werden sogar von einer heidnischen Partei darin unterstützt, welche sehr gegen den Kannibalismus, sowie gegen das unsinnige Morden der Weiber und Sklaven ist, welches wir gleich betrachten werden, und für Abschaffung aller dieser Sitten eifrig kämpft.

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hauf

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