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Auf seiner Weiterfahrt stieß dann Cabot bei der Insel Santa Catalina auf einen Trupp portugiesischer Seeleute und Soldaten, die von einem zur Flotte des Loaisa gehörenden Schiffe desertiert waren, welches unter dem Kommando des Rodrigo de Acuña nach Spanien zurückkehrte und, wie wir schon sahen, die Nachrichten von einem Silberlande mit nach drüben nahm.

In Sancti Spiritus, wo sie Ende April 1828 anlangten, kam es bald zwischen beiden Führern zu Differenzen; Cabot sandte Nachricht nach Spanien und hielt den Diego García fest, beide machten aber schließlich doch gemeinsam eine neue Reise den Paraná und Paraguay aufwärts, wahrscheinlich bis zur Mündung des Pilcomayo.

Um derartige Beleidigungen ungestraft zu lassen, hätten sie nicht amerikanisches Blut in ihren Adern haben müssen. Die Nachkommen Amerigo's als solche eines Cabot zu behandeln! War das nicht eine Beschimpfung, die um so unverzeihlicher schien, weil sie eigentlich richtig, wenigstens historisch berechtigt war?

Durch Vermittlung der Indianer erfuhr er von der Ankunft des Diego García am Río de Solís, welcher kurz nach Cabot von Spanien abgereist war, nun auch nach »Sancti Spiritus« gelangte und von hier am 10. April auch den Paraná aufwärts fuhr.

Cabot sprach auch jene zwei an der Küste gebliebenen Gefährten des Alejo García, welche ehemals zur Expedition des Solís gehört hatten, und diese erzählten ihm natürlich auch von den Schätzen, die sie aus dem Innern von ihren Kameraden erhalten hatten, und die Acuña hatte mitnehmen sollen.

Hier fand er jenen Francisco del Puerto wieder, der nicht wie Solís und seine Gefährten dem Kannibalismus zum Opfer gefallen war und die Guaraní-Sprache erlernt hatte. Dieser erklärte, um zum Goldlande zu kommen, müsse man den Paraná herauffahren bis zum Carcarañá, der von den Bergen des Innern herabkomme. Cabot folgte diesem Rate und an besagter Stelle gründete er am 27.

Von hier machte Cabot eine große Stromfahrt Paraná aufwärts bis zum heutigen Itatí, von den Guaranís gastlich mit Proviant versorgt, die Nachrichten von der Herkunft einiger Silber- und Goldsachen veranlaßten ihn aber, am 28. März 1528 wieder zurück und in den Paraguay einzufahren.

Dann rief er, das Zurückgehen der Angreifer und die vorübergehende Stille, welche dabei eintrat, schnell benützend: "Entschieden war es nicht Amerigo Vespucci, der die Neue Welt entdeckt hat, sondern Sebastian Cabot. Sie sind keine Amerikaner, Bürger Ballonisten! Sie sind nur Cabo..." In diesem Augenblicke krachten auch schon vier oder fünf Schüsse in die Luft, welche Niemand verwundeten.

Cabot gab daher auf Grund dieser Nachrichten und gewiß auch wegen Zwistigkeiten mit seinen Kapitänen den ursprünglichen Reiseplan auf und segelte nach dem Río de Solís, wo er am 17. April 1527 an der östlichen Küste gegenüber der Insel Martín García ankerte.

Cabot und García kehrten zwar noch einmal zum zerstörten Fort zurück, warteten dann aber in San Salvador auf Hilfe aus Spanien, und da diese ausblieb, fuhren sie Ende Dezember 1529 heim, Silbersachen und Indianersklaven mitbringend. In dem gegen Cabot eingeleiteten Verfahren wurden dann die oben skizzierten Vorgänge klar gestellt.