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Aktualisiert: 19. Juli 2025
Der Kardinal erwiderte, Herkules habe sich bei seinen zwölf Kollegen beurlaubt, wohl mit dem Gedanken, in Abwesenheit des Herzogs dürfte das genügen. \XDCbrigens habe er vorgewendet, eine Familiensache der Strozzi verlange seinen schleunigen Besuch in Florenz.
Als sie eine Weile später mit ihrem gefundenen Schlüssel neben dem Herzog stand, der aus dem Archiv getreten war und es abschloß, kehrte der Richter, wie tastend, wieder zurück. "Ich weiß nicht, wie mir geschieht, Hoheit", stotterte Strozzi, dessen Lustigkeit verschwunden war, "ich finde den Ausgang nicht und bitte um eine Fackel."
"Habt ihr vergessen, ihr Richter, auf wem die erste Schuld liegt? Vergaßet ihr die Quelle der Verschwörung, den Greuel des Kardinals?..." "Das ist ein andrer Rechtsfall", erwiderte Strozzi, den die Aufregung des Mädchens verstimmte, "und hat mit unsrer heutigen Sache nichts zu schaffen!"
Mit dem frevelhaftesten Mut nahm in Gegenwart des Herzogs Lukrezia Borgia von Herkules Strozzi für den Bruder Besitz. Der verwildernde Strozzi verlangte noch frevelhafter seines Wunsches gewährt zu sein, bevor er in so gefährlicher Sendung das Leben wage. Da bebte Lukrezia vor Zorn und Abneigung. "Geh!" flüsterte sie ihm zu, und das Licht ihres Verstandes durchblitzte ihre Leidenschaft.
Des Herzogs Schulter mit den zarten Fingern berührend, fragte sie leichthin: "Schenkst du mir den Strozzi, Alfonso?" Der Herzog, der eben aus weichem Brot ein kleines Geschütz knetete, warf es weg, lehnte sich in seinen Stuhl zurück und sann ein wenig.
Der Herzog glaubte, sie wolle ihm von Strozzi reden und zog die Brauen zusammen. "Gestattet mir", bat sie, "daß ich von nun an den Bußgürtel trage!" Don Alfonso lächelte. "Ich erwartete ein anderes Ansinnen", sagte er. "Und welches?" fragte sie. "Eure Fürsprache, Madonna", erwiderte der Herzog, "für einen Schuldigen, der seinen Kopf aufs Spiel gesetzt und ihn verloren hat."
Er wisse einen, wahrlich wie gemacht, ihm zu dienen, den Richter Herkules Strozzi.
"Das Urteil ist mir zwar bekannt", begann Don Alfonso, "und ich habe es Punkt um Punkt erwogen. Aber um den Formen zu genügen, Strozzi, leset es uns, bevor ich unterzeichne, noch einmal langsam!" Dieser, den die Gegenwart der Herzogin berauschte, trug, nicht ohne sich mitunter ärgerlich zu mißreden, zum Verdruß des jedesmal den Irrtum verbessernden Herzogs, das Erkenntnis feierlich vor.
"Geh zu Cesare! Schiebe nicht auf!... Willst du warten, Tor, bis der Herzog das Kommen meines Bruders erfährt und uns allen bei Lebensstrafe verbietet, mit ihm zu verkehren?... Dann erst ist dein Leben verwirkt. Eile!... Sieh hinüber... jetzt vernimmt er das Ereignis! Fort aus den Toren von Ferrara!" Strozzi zögerte aus schlimmen Absichten, und schon kam der Rat zu spät.
Nur eine solche Arbeit ist uns gesichert und auch diese nur auf die Autorität Vasari's hin: die Büste der Marietta Strozzi im Palazzo Strozzi zu Florenz; aber nach dieser wie nach dem Charakter der Gestalten Desiderio's in seinen Monumenten lassen sich dem Künstler noch verschiedene ähnliche Frauenbildnisse und Büsten von Knaben und Jünglingen mit großer Wahrscheinlichkeit zuweisen.
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