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Aktualisiert: 1. Mai 2025


Jede Stadt kommt ihm beklemmend groß vor mit ihren vielen Schornsteinen, mit Soldaten und Droschken und Straßenbahnen. Noch größer und höher soll ja aber Berlin sein. Endlich, endlich, Gott sei Dank, ist es da. »Berlin! Alles aussteigen«, ruft der Schaffner um 6 Uhr 1 Minute frühmorgens. Jachl folgt seinen Bahngenossen. Er läßt sich bis zur Sperre mit durchschieben.

Aber viel mehr vernahm die Menge nicht, denn dem warmen Föhn, der seit Minuten durch die vorher noch so kalte Nacht fegte, folgte in diesem Augenblick ein Regenguß, und schreiend, kreischend zerstreute sich die Menschenmasse, um durch ein Meer von Kot und zerflossenem Schnee zu den Straßenbahnen zu eilen. Zweiter Teil. =Lotte Spineder an Leo Strakosch, Paris, Rue Foch 22.=

Aus den Kaffeehäusern griffen die Lichter, die Straßenbahnen flimmerten, surrten und läuteten. Michel stieg nicht ein. Er ging zufrieden dahin und lächelte manchmal. Es schien, als wolle er noch einmal, ganz für sich allein, das eben zuteil gewordene Glück auskosten. Er griff nach seinem Geld. Er griff hastiger. Nichts. Seine Knie begannen zu schlottern, sein Herz stand jäh still.

Die städtischen Omnibuslinien nahmen Sonderfahrten in Aussicht, die Hotels erwarteten großen Zuzug vom Lande und sicherten sich Privatzimmer, die Polizei entwarf Pläne für diese neue schwierige Aufgabe, auch die Militärbehörde wurde unruhig. An den Straßenecken, in den Wagen der Straßenbahnen machten sich die ersten Plakate bemerkbar, Witze begannen zu kursieren.

Noch im Halbschlaf am Morgen hörte ich sein Rollen und Rauschen, und je wacher ich wurde, desto stärker schwoll es an. Vom Potsdamer Platz herauf klang es; Straßenbahnen, Omnibusse, Lastwagen, eilende Menschenfüße waren die Instrumente dieses Konzertes; Berlin ging auf Arbeit. Da war kein Winkel ohne Leben.

Vielleicht, aber sie zeigten es nicht. Wahrscheinlich machte es ihnen nichts aus, diesen Seeleuten. Nikolaj Kusmitsch aber war ausgerechnet in diesem Punkt etwas delikat, er vermied sogar die Straßenbahnen. Er taumelte im Zimmer umher wie auf Deck und mußte sich rechts und links halten. Zum Unglück fiel ihm noch etwas von der schiefen Stellung der Erdachse ein.

Nachmittags ging man zur Polizei, von wegen der Anmeldung. Die Stadt war grau. Hohe Häuser, elektrische Straßenbahnen. Regenwetter und Nebel. Das Polizeihaus war ein efeuumwachsener, burgähnlicher Bau. Der Weg hinauf führte vorbei am Gefängnis. Ein Sträfling sah mit verwildertem Kasperlgesicht durchs Eisengitter herab auf die Straße.

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