Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 21. Mai 2025
Um diese Zeit lebte in der Stadt Vienna ein edler Jüngling namens Srimoverr, Baron Aeneas Srimoverr. Er brachte die üblichen Jahre in einem geistlichen Gymnasium zu und widmete sie, wie billig, einem zwiefachen Studium. Auf der Bank lagen, vor seiner Nase ausgebreitet, lateinische Klassiker, unter dem Pult aber entzückte seine Sinne die Lektüre klassischer Franzosen.
Während der Fahrt, indem sowohl der Privatdozent in ihm eine Beschäftigung verlangte, als auch die Sorgen des seligen Quakorax merkwürdigerweise auf ihn übergingen, begann Bartholomäus, die Thronrede auswendig zu lernen, und selbst als er der hold errötenden Jezaide den wenn auch unzureichenden Sonnenschirm des Froschkönigs anbot, rezitierte der Zerstreute noch immer sein »Wir Quakorax, König der Frösche . . .« Diese Phrasen, für unverfälschte Wahrheit genommen, verfehlten nicht, einen guten Eindruck zu machen, zudem: daß Srimoverr die Erbin des Reiches so ziemlich vor den Unbilden der Witterung geschützt hatte, erschien den Priestern, die pflichtigst darüber die Lage der Sterne und Butterbrotpapiere beobachtet hatten, ein dem Lande heilweissagendes Omen und Symbol.
Um diese Zeit lebte in der Stadt Vienna ein edler Jüngling namens Srimoverr, Baron Aeneas Srimoverr. Er brachte die üblichen Jahre in einem geistlichen Gymnasium zu und widmete sie, wie billig, einem zwiefachen Studium. Auf der Bank lagen vor seiner Nase ausgebreitet lateinische Klassiker, unter dem Pult aber entzückte seine Sinne die Lektüre klassischer Franzosen.
Er benützte nämlich nicht nur die reichhaltige Bibliothek seines Oheims, des Privatdozenten für Rechtsphilosophie, Bartholomäus Srimoverr, sondern auch dessen Gemahlin teilte von jeher mit demselben Eifer das Lager des jugendlichen Neffen, wie jene Annehmlichkeiten, die Stellung und Güter des gelehrten Gatten mit sich brachten. Dieser Umstand aber sollte Aeneens Verhängnis werden.
Er benützte nämlich nicht nur die reichhaltige Bibliothek seines Oheims, des Privatdozenten für Rechtsphilosophie, Bartholomäus Srimoverr, sondern auch dessen Gemahlin teilte von jeher mit demselben Eifer das Lager des jugendlichen Neffen, wie jene Annehmlichkeiten, die Stellung und Güter des gelehrten Gatten mit sich brachten. Dieser Umstand aber sollte Aeneens Verhängnis werden.
Während der Fahrt, indem sowohl der Privatdozent in ihm eine Beschäftigung verlangte, als auch die Sorgen des seligen Quakorax merkwürdigerweise auf ihn übergingen, begann Bartholomäus die Thronrede auswendig zu lernen, und selbst als er der hold errötenden Jezaide den wenn auch unzureichenden Sonnenschirm des Froschkönigs anbot, rezitierte der Zerstreute noch immer sein »Wir Quakorax, König der Frösche . . .« Diese Phrasen, für unverfälschte Wahrheit genommen, verfehlten nicht, einen guten Eindruck zu machen; zudem: daß Srimoverr die Erbin des Reiches so ziemlich vor den Unbilden der Witterung geschützt hatte, erschien den Priestern, die pflichtigst darüber die Lage der Sterne und Butterbrotpapiere beobachtet hatten, ein dem Lande heilweissagendes Omen und Symbol.
Nachdem er seinen ebenso verschiedenartigen als eindringlichen Studien durch das protegierende Auftreten noch einiger Freiherren namens Srimoverr und eine sogenannte Schlußprüfung Grenzen gezogen hatte, beehrte er die juristische Fakultät mit seinem Besuch.
Nachdem er seinen ebenso verschiedenartigen als eindringlichen Studien durch das protegierende Auftreten noch einiger Freiherren namens Srimoverr und eine sogenannte Schlußprüfung Grenzen gezogen hatte, beehrte er die juridische Fakultät mit seinem Besuch.
Wort des Tages
Andere suchen