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Aktualisiert: 21. Mai 2025
Er ist’s ha, Rudolph ist’s, der Kaiser der Deutschen! Aber es wurde zugleich ihr Grab, von dem Fremdling bewundert: Denn erblickt er die Stadt, die weit auf Erden gerühmt wird, Vor sich in schimmernder Pracht der Thürm’ und unzähliger Häuser, Zollt er vor allem der sinnigen Wahl der Spinnerinn Beifall, Und erquickt sein Aug’ an dem wunderherrlichen Anblick.
Jetzt erscholl ringsher von den hochaufragenden Wällen, Mächtiger stets Drometengetön’, und unzählige Glocken Weckten mit ehernem Schall des Volks unendlichen Jubel: Denn von des Berges Höh’n, wo die Spinnerinn saß an dem Kreuzbild, Kam Kriegsvolk, und vor ihm der erhabene Kaiser.
Im Schiffe bin ich still, und trete dann Auch schweigend an das Land, ich gehe sacht Den Pfad hinauf, und an dem Tore frag' ich: Wo wohnt Cornelia? Zeigt mir es an! Cornelia Sersale? Freundlich deutet Mir eine Spinnerinn die Straße, sie Bezeichnet mir das Haus. So steig' ich weiter. Die Kinder laufen nebenher und schauen Das wilde Haar, den düstern Fremdling an. So komm' ich an die Schwelle.
Hinter des Ostens dämmerndem Thor’ entfaltete jetzo, Neuverjüngt, der Tag die Fittige: weit sich erstreckend Hoben sie fächelnd sich auf, und wehten den glühenden Schimmer, Der sein Rosenlager umfing, empor an dem Himmel; Doch sie weckten zugleich des sanftumschmeichelnden Frühwinds Kühligen Hauch. Er kam aus des säuselnden Waldes Umlaubung Ueber die blumigen Matten heran; verbreitete ringsum Balsamduft, und erfüllte mit Lust die erwachende Schöpfung. Zwitschernd regte die Schwalbe sich schon im Nest mit den Jungen, Das sie im Lenz’ erbaut’ an dem Mauergesimse des Hauses; Auch umgirrete laut die Taub’ in dem Schlag’, und der Hahn rief Schmetternd darein, als draußen vom Feld, von dem Hain’, und dem Hochwald Bis in die bläuliche Luft empor das Getöne sich mehrte. Jetzt von des Himmels Rand, dem Rosenlager entschwebend, Hob die herrliche Sonne sich auf; umhüllte die Berghöh’n, Häuser und Thürme der Stadt mit röthlichem Duft’, und entflammte Hier die Fenster zu Gold, und dort auf den blühenden Matten, Unermeßlich umher, den Thau zu blitzenden Perlen. Doch bald schwang sie, verklärt, sich empor: den wölbenden Himmel Trübte kein Wölkchen, und rings auf dem lichtumflossenen Erdkreis Scholl ein Wonnegejauchz, dem schönsten der Tage zur Feier. Aber schon zogen den Weg nach dem Kreuze der Spinnerinn, eilig, Krieger zu Fuß und zu Pferd in gesonderten Haufen, und weithin Blitzten im Sonnenschein die hellgeglätteten Waffen
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