United States or Madagascar ? Vote for the TOP Country of the Week !


Mit dieser Prioritaet des hellenischen Bogenbaus vor dem roemischen ist auch vereinbar, was vielfach und vielleicht mit Recht angenommen wird, dass die Gewoelbe an der roemischen Hauptkloake und dasjenige, welches ueber das alte, urspruenglich pyramidalisch gedeckte kapitolinische Quellhaus spaeterhin gespannt ward, die aeltesten erhaltenen Bauwerke sind, bei welchen das Bogenprinzip zur Anwendung gekommen ist; denn es ist mehr als wahrscheinlich, dass diese Bogenbauten nicht der Koenigs-, sondern der republikanischen Periode angehoeren und in der Koenigszeit man auch in Italien nur flache oder ueberkragte Daecher gekannt hat.

Darum musste spaeterhin der Sohn, um von dem Vater sich zu loesen, erst in die Knechtschaft eintreten, um dann aus dieser entlassen zu werden; in der gegenwaertigen Periode aber kann es eine Emanzipation ueberhaupt noch nicht gegeben haben.

Cato, der letzte namhafte Staatsmann des aelteren, noch auf Italien sich beschraenkenden und dem Weltregiment abgeneigten Systems, galt darum spaeterhin als das Muster des echten Roemers von altem Schrot und Korn; mit groesserem Recht wird man ihn betrachten als den Vertreter der Opposition des roemischen Mittelstandes gegen die neue hellenisch- kosmopolitische Nobilitaet.

Aloysius, Marquis von Montferrat, dem ein Oheim zu Paris, bei dem er erzogen worden war, den Zunamen Collin, spaeterhin in Italien scherzhafter Weise in Colino umgewandelt, gegeben hatte, war das Original des Bildes, das er in der Nische, hinter dem rotseidenen Vorhang, in Elvirens Zimmer entdeckt hatte; der junge, genuesische Ritter, der sie, in ihrer Kindheit, auf so edelmuetige Weise aus dem Feuer gerettet und an den Wunden, die er dabei empfangen hatte, gestorben war.

Ebenso ist es echt sultanisch, dass er spaeterhin, nur um seinen Feinden die Siegestrophaeen zu entziehen, seine beiden griechischen Gattinnen, seine Schwestern und seinen ganzen Harem toeten liess und den Frauen nur die Wahl der Todesart freigab.

Alle diese Anzeichen, schon an sich von grossem Gewicht, gewinnen um so hoehere Bedeutung, wenn man sich erinnert, dass der genau bekannte Umkreis der palatinischen Siebenhuegelstadt den Quirinal ausschloss und dass spaeterhin in dem Servianischen Rom, waehrend die drei ersten Bezirke der ehemaligen palatinischen Stadt entsprechen, aus dem Quirinal nebst dem benachbarten Viminal das vierte Quartier gebildet wurde.

Der Palatin war der Ursitz der roemischen Gemeinde, der aelteste und urspruenglich einzige Mauerring; aber die staedtische Ansiedlung hat in Rom wie ueberall nicht innerhalb, sondern unterhalb der Burg begonnen und die aeltesten Ansiedlungen, von denen wir wissen, die, welche spaeterhin in der Servianischen Stadteinteilung das erste und zweite Quartier bilden, liegen im Kreise um den Palatin herum.

Was immer von diesem grossartigen politischen Bau sich noch erkennen laesst, daraus spricht der hohe politische Verstand seiner namenlosen Baumeister; und die ungemeine Festigkeit, welche diese aus so vielen und so verschiedenartigen Bestandteilen zusammengefuegte Konfoederation spaeterhin unter den schwersten Stoessen bewaehrt hat, drueckte ihrem grossen Werke das Siegel des Erfolges auf.

Dagegen gingen wahrscheinlich von diesen halbfreien Etruskern die Anfaenge derjenigen Zivilisation aus, die wir spaeterhin bei den Kelten und ueberhaupt den Alpenvoelkern finden.

Die drei Kunstformen, die in Etrurien wenigstens spaeterhin in grosser, in Griechenland nur in sehr beschraenkter Ausdehnung geuebt worden sind, die Grabmalerei, die Spiegelzeichnung und die Steinschneidekunst, sind bis jetzt auf griechischem Boden einzig in Athen und Aegina beobachtet worden.