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Aktualisiert: 16. November 2025
Schauen wir, mit gestärkten und an den Griechen erlabten Augen, auf die höchsten Sphären derjenigen Welt, die uns umfluthet, so gewahren wir die in Sokrates vorbildlich erscheinende Gier der unersättlichen optimistischen Erkenntniss in tragische Resignation und Kunstbedürftigkeit umgeschlagen: während allerdings dieselbe Gier, auf ihren niederen Stufen, sich kunstfeindlich äussern und vornehmlich die dionysisch-tragische Kunst innerlich verabscheuen muss, wie dies an der Bekämpfung der aeschyleischen Tragödie durch den Sokratismus beispielsweise dargestellt wurde.
Noch einmal, so nur darf er die Bahn der Liebe gehen und geführt werden: er wird zuerst von allen Dingen die Schönheit lernen und zu jener ewigen Schönheit wie auf Stufen kommen, Sokrates, wie auf Stufen, Stufen: auf der ersten sieht er die Schönheit =eines= Körpers, auf der zweiten die Schönheit zweier, und dann sieht er die Schönheit aller Körper, und von den schönen Körpern steigt er weiter zu den schönen Sitten, von den schönen Sitten zu den schönen Lehren, und von den schönen Lehren trägt ihn noch die letzte Stufe zu jener einzigen Wissenschaft, die da die ewige Schönheit begreift.
Und so, Sokrates, wird es immer wieder gerettet alles Sterbliche und bleibt heil; es ist nicht gleich dem Göttlichen ein ewig Währendes und Gleiches, aber was da scheidet und alt geworden ist, läßt stets ein Neues, das ihm gleicht, zurück. Und nur in dieser Weise, Sokrates, nimmt das Sterbliche an der Unsterblichkeit teil. In anderer Weise wäre es ihm ja nicht möglich.
Eine kurze Zeit nur noch, und du bist tot und alles hat aufgehört. Wenn aber das, was du vorhast, einem Wesen geziemt, das Vernunft hat, auf die Gemeinschaft angewiesen ist und nach denselben Gesetzen wie die Götter leben soll, was verlangst du mehr? Was sind Alexander, Cajus und Pompejus gegen Diogenes, Heraklit und Sokrates?
Aber es kann nicht umgekehrt gesagt werden, jeder Humor sei naiv. Vielleicht ist man geneigt, schon einige der oben angeführten Fälle des naiv Komischen, vor allem die naive Komik des Sokrates nicht mehr als naiv-komisch gelten zu lassen. Zur Naivität gehört es, ihrer selbst unbewusst zu sein.
Er thut es und kann es thun, weil er des höheren Rechtes und notwendigen Sieges seiner Anschauungen gewiss ist. Eben dieses Bewusstsein leuchtet durch sein Lachen, und lässt es in seiner Thorheit logisch berechtigt, in seiner Nichtigkeit sittlich erhaben erscheinen. Dieser Humor steigert sich dann noch, wenn Sokrates sich erhebt und seinen Lachern geflissentlich preisgiebt.
In einer kleinen Stadt oder auf dem Lande, nicht weit von einer kleinen Stadt, kann so ein Mittelding von Sokrates und Horaz, wie ich bin, wohlfeiler glücklich seyn."
Das Symposion gipfelt in Sokrates' Rede, welche für die philosophische Würdigung des Dialoges fast allein in Betracht kommt; nicht zwar, als ob die Reden der übrigen Teilnehmer philosophisch gänzlich bedeutungslos wären, vielmehr enthält jede einen Gedanken, den Sokrates in seiner Rede verwertet oder doch, wenn auch nur polemisch, berücksichtigt: so berührt bereits Phaidros (p.
Und zwar nehmen wir hier einen monstrosen defectus jeder mystischen Anlage wahr, so dass Sokrates als der specifische Nicht-Mystiker zu bezeichnen wäre, in dem die logische Natur durch eine Superfötation eben so excessiv entwickelt ist wie im Mystiker jene instinctive Weisheit.
‚Wenn, Sokrates, das also die Liebe ist, wie folgen aber die Menschen der Liebe, oder wie wirkt sie in den Menschen, wozu spannt die Liebe sie? Worin äußert kurz sich die Liebe, kannst du mir das jetzt sagen?‘ ‚Wenn ich das wüßte, würde ich ja nicht vor deiner Weisheit, Diotima, staunen und zu dir gekommen sein, um von ihr zu lernen.‘ ‚So will ich dir auch das sagen.
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