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Aktualisiert: 16. November 2025
Ich rief da gleich: ‚Wie redest du nur, Diotima, Eros wäre also häßlich und böse?‘ Doch sie antwortete: ‚Du lästerst, Sokrates, lästere nicht! Glaubst du, was nicht schön sei, müsse darum gleich häßlich sein?‘ ‚Nein!‘ ‚Oder, was nicht weise sei, müsse darum gleich töricht sein?
Eben darum aber, weil Sokrates den Reden seiner Vorgänger alles Brauchbare entnimmt, kommt diesen Reden kein besonderes philosophisches Interesse zu: sie dienen künstlerischen, wohl auch didaktischen Zwecken. So genügt es für unser Vorhaben, die Rede des Sokrates zu analysieren.
So wie der Aristophanische Sokrates nicht den einzeln Mann dieses Namens vorstellte, noch vorstellen sollte; so wie dieses personifierte Ideal einer eiteln und gefährlichen Schulweisheit nur darum den Namen Sokrates bekam, weil Sokrates als ein solcher Täuscher und Verführer zum Teil bekannt war, zum Teil noch bekannter werden sollte; so wie bloß der Begriff von Stand und Charakter, den man mit dem Namen Sokrates verband und noch näher verbinden sollte, den Dichter in der Wahl des Namens bestimmte: so ist auch bloß der Begriff des Charakters, den wir mit den Namen Regulus, Cato, Brutus zu verbinden gewohnt sind, die Ursache, warum der tragische Dichter seinen Personen diese Namen erteilet.
Ein Ausländer, der sich auf Gesichter verstand, sagte, als er durch Athen kam, dem Sokrates in's Gesicht, er sei ein monstrum, er berge alle schlimmen Laster und Begierden in sich. Und Sokrates antwortete bloss: "Sie kennen mich, mein Herr!"
Den Paganini begleitete stets Ein Spiritus familiaris, Manchmal als Hund, manchmal in Gestalt Des seligen Georg Harrys. Napoleon sah einen roten Mann Vor jedem wicht'gen Ereignis. Sokrates hatte seinen Dämon, Das war kein Hirnerzeugnis. Ich selbst, wenn ich am Schreibtisch saß Des Nachts, hab ich gesehen Zuweilen einen vermummten Gast Unheimlich hinter mir stehen.
Es entfernt sich dann Sokrates' Verhalten möglichst weit von dem naiv Komischen im engeren Sinne. Schon dass Sokrates der Aufführung der Wolken beiwohnt und mitlacht, wenn sein Gegenbild auf der Bühne verlacht wird, ist humoristisch.
Da nur du bisher weder getrunken noch gesprochen hast, so ist es billig, daß du jetzt uns fortsetzest und dann Sokrates ein Thema gibst, und Sokrates muß es wieder an seinen Nachbar zu rechts weitergeben usw. Das Thema kannst du selber wählen.“ „Eryximachos, das ist alles sehr schön gesagt; es ist aber doch nicht billig, daß der Betrunkene den Nüchternen das Thema gebe.
Das menschliche Leben gibt mir oft nichts weiter, als das Bild einer Haus- oder Feldmaus, die erschrocken hin und her läuft. Sokrates nannte die Meinungen der Menge Lamien, Schreckgestalten für Kinder. Die Lakedämonier stellten bei ihren Schauspielen die Sitze für Fremde in den Schatten. Sie selbst setzten sich an den ersten besten Platz.
In der Hauptsache aber, meinte er, hätte Sokrates beide dazu gebracht, ihm zuzugeben, daß ein und derselbe Dichter die Komödie und die Tragödie beherrschen müßte, und daß der Tragödiendichter auch ein Komödiendichter wäre. Agathon und Aristophanes hätten ihm aber nicht mehr ganz zu folgen vermocht und wären ab und zu in den Schlaf genickt.
Er fascinirte als dieser extreme Fall seine furchteinflössende Hässlichkeit sprach ihn für jedes Auge aus: er fascinirte, wie sich von selbst versteht, noch stärker als Antwort, als Lösung, als Anschein der Kur dieses Falls. Wenn man nöthig hat, aus der Vernunft einen Tyrannen zu machen, wie Sokrates es that, so muss die Gefahr nicht klein sein, dass etwas Andres den Tyrannen macht.
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