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Aktualisiert: 6. Mai 2025


Ob man sich denn zur Liebe und zum Wohlwollen zwingen könne, und was das für ein Gefühl sei, solch ein erzwängtes und hervorgewürgtes? Was sie dafür könne, wenn es sie mit eisernen Schlägen und Hämmern von der Silvi fortjage, sobald sie sie nur von weitem erblicke? Warum gerade Dora ihr so süß sei?

Ihre Frau mißhandelt das ganze Jahr lang ungestört die Silvi. Wo haben Sie Ihre Augen? Sind Sie ein Vater oder nur ein Unternehmer? Gute Nacht, gute Nacht, ich glaube, ich habe es nicht mehr nötig, zu warten und zu hören, was Sie auf eine so sonderbare Aufführung erwidern. Ich darf annehmen, ich bin entlassen.« »Sind Sie betrunken? HeTobler rief umsonst.

Nach ein paar Minuten trat sie wieder in das Wohnzimmer, angetan mit dem hochmodern zugeschnittenen Kostüm. Es stand ihr prachtvoll. Sie wünschte von Joseph zu wissen, wie sie aussehe. Silvi, die kleine Botenläuferin, mußte den Gehülfen aus dem Bureau heraufholen. Dieser war erstaunt, Frau Tobler so schön zu finden. Akkurat wie eine Baronin, sagte er lachend.

Bald schreit die Silvi, bald bellt der Leo, bald ist wieder die Dora krank. Fehlte noch, daß wir alle zusammen eines Tages, Mittags oder Abends vollständig hinten hinüber schnappten. Dann gute Nacht schönes Haus Tobler! Aber soweit sind wir noch nicht. Wollen jetzt erst einmal die mütterlichen Gelder abwarten, und dann teilweise unsere Schulden bezahlen.

Sorgen Sie gefälligst für Ihr Vergnügen, Herr Ingenieur Toblerdachte Joseph ein wenig bitter, als er es sich, mit einem Buch in der Hand, auf dem Bett, das er halb abdeckte, oben in seinem Lustgemach, bequem gemacht hatte: »Da gehen sie, diese merkwürdigen Herrschaften Tobler, mitsamt dem sauren Engel aus der Parkettfabrik, auf vergnügliche Sängerfahrten, und die kleine Silvi lassen sie zu Hause wie ein widerwärtiges Häuflein Unrat.

Zu Hause war dann alles so sonderbar still, nicht einmal die Silvi mehr konnte man hören. Die Tugenden und Untugenden des Hauses Tobler schienen sich beiderseits zufrieden gegeben und sich stumm verbrüdert zu haben. In der Wohnstube saß etwa die Frau in dem Schaukelstuhl, arbeitete etwas oder las etwas, oder sie hielt Dora auf ihrem Schoß und tat gar nichts.

Wie schneidend das klingt. Und doch schneidet es nicht einmal recht. Ein grobes, seit Jahren nicht mehr geschliffenes Küchenmesser kann ebenso gut Sivi rufen, wie Pauline, die infolge eines Zungenfehlers das l nicht zu artikulieren vermag. Aber zu befehlen weiß diese Magd ausgezeichnet, wenn es die Silvi betrifft.

Statt das was er suchte, fand er ein Paar alte Schaftstiefel von Tobler, die augenscheinlich nicht mehr benutzt wurden. Er schaute diese hohen Stiefel unverhältnismäßig lange an, bis er in Lachen ausbrach ob seiner Gedankenabwesenheit. Da erschien Silvi auf dem Estrich, sie trug Wäsche in der Hand, die sie hier oben abzulegen hatte.

Joseph ging in den Wald hinauf. Der Weg dahin war sehr hübsch und sehr still. Natürlich war er, während er so ging, von Gedanken an die kleine, verhutzelte und verschuggte Silvi in Anspruch genommen. Pauline kam ihm wie ein gefräßiger Raubvogel vor und Silvi wie die Maus, die sich unter den Krallen des grausamen Tieres befand.

Was Großmutter sagen ließe, wollten die drei Kinder wissen. Nur das Vierte nicht. Silvi blieb schläfrig und gleichgültig. Auch die Geschenke ließen dieses Mädchen gleichgültig. »Mich betrifft das nichtsagte ihre Miene. Um so mehr mußten die Sachen die übrigen drei betreffen. Sie wurden jedoch bald alle samt ihren Forderungen, Fragen und Neugierden in die Betten geschickt.

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