Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 6. Mai 2025
Aber er ließ mich nicht los. Er führte mich in den Sessel zurück und sagte: Ihr wißt, daß es niemand besser mit Euch meinen kann und mit der Signorina und dem alten Herrn als Euer alter Fabio. Darum laßt Euch sagen und raten und rennt nicht Hals über Kopf ins Unglück. Wenn Ihr Euch einbildet, man werde Euch zu ihr lassen, so irrt Ihr Euch. Das Haus ist voll neuer Dienerschaft, wegen der Hochzeit.
Nur was die Signorina angeht, da ist er noch ganz der alte, da darf ihn niemand hinters Licht führen wollen, oder er erfährt, daß der alte Löwe Tatzen hat, wenn ihm auch die Klauen beschnitten sind. Und wie ist er in diesen Zustand gekommen? Niemand weiß es, Herr. Es sind Dinge in dem Hause vorgefallen, von denen man nur gemunkelt hat.
Aber Teresa wollte nicht heiraten, und Nino wußte schon, warum. Er wußte wohl, daß sie weder ihn noch irgendeinen andern aus dem Landvolk wollte, einen Signor wollte sie. Ja, ja, Teresa war sehr stolz. Das sah man schon an der Art, wie sie ihr Haar hoch aufsteckte, ganz wie eine Signorina, und an ihren Sonntagskleidern.
Aber der Alte, obwohl er mürrisch genug aussah, nickte mir doch schon von weitem zu und machte ein Zeichen, daß ich nähertreten sollte. Ihr habt der Signorina einen Brief geschrieben, sagte er, den Kopf schüttelnd. Ei, ei, warum habt Ihr das getan? Wenn ich das von Euch gedacht hätte, mit meinem Willen hättet Ihr keinen Fuß in das Haus gesetzt.
Ich bat, meiner Rolle getreu, ein Fenster zu öffnen, um die Bilder betrachten zu können, die an den Wänden hingen. Es waren Familienporträts von geringem Wert, nur eins, über dem Kamin, fesselte mich länger. Das ist die Mutter unserer Signorina, sagte der Alte; ich meine die rechte, die nun schon fünfzehn Jahr tot ist.
Nun, da leben wir hier ganz friedlich, und der Signorina fehlt es auch an nichts, denn der Papa schickt ihr fast jede Woche irgend was Hübsches, und Lehrer im Singen und in den Sprachen hat sie auch die besten und an meiner eigenen Tochter eine Gesellschaft, wie sie sie nur wünschen kann.
Das Bild über ihrem Bett stellt meinen armen Herrn vor in der Generalsuniform, wie er uns in die Schlacht führt. Da hinten der Kleine, der die Muskete schwingt, das soll ich sein, sagt die Signorina. Sie hat ihm selbst erst den Schnurrbart gemalt, um es ähnlicher zu machen. Aber kommen Sie nur, hier ist nichts Merkwürdiges. Die Möbel sind alt, sehen Sie.
Dann noch am Rand des Zettels: "Halte Dich verborgen. Alles ist verloren, wenn Du Dich sehen lässest." Während ich noch auf die wenigen Worte starrte, berichtete mir der Alte, daß er sie nicht selbst habe sprechen können; Nina sei die Vermittlerin gewesen, und auch aus ihr habe er nicht mehr herausgebracht, als daß die Signorina kaum überrascht gewesen sei durch die Nachricht von meiner Rückkehr.
Indessen stiegen wir die Treppe hinauf und kamen dem Gesang immer näher. Die Stimme hatte etwas Herbes, Ungeschmeidiges; ein hoher, jugendlicher Sopran, fast knabenhaft, und es schien, als singe sie nur, weil sie etwas auf dem Herzen habe, durchaus unbekümmert um ihren eigenen Wohllaut. Wie heißt die Signorina? fragte ich, als wir oben waren. Beatrice. Wir im Haus nennen sie Bicetta.
Es war eine große Signorina
Wort des Tages
Andere suchen