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Aktualisiert: 9. Mai 2025
55 Und nun, nachdem sie sich gestärkt zur neuen Reise, Ging's über Berg und Thal, nach alter Ritter Weise, Den ganzen Tag; und nur ein Theil der kurzen Nacht Wird unter Bäumen zugebracht. So zogen sie, ohn' alles Abenteuer, Vier Tage lang der Ritter schon im Geist Zu Babylon, und glücklich sein Getreuer, Daß Siegwins Sohn es ist, dem er zur Seite reist. Dritter Gesang.
Es wimmelt drin von Füchsen, Hirschen, Rehen, Die Menschen waren so gut als wir. Der Himmel weiß in welches wilde Thier Wir, eh' es morgen wird, uns umgekleidet sehen! 12 Geht nur, erwiedert Siegwins Sohn, Durch diesen Wald der Weg nach Babylon, So fürcht' ich nichts. "Herr, laßt auf meinen Knieen Euch bitten!
2 Am vierten Morgen läßt ein kleiner Haufen Reiter Sich ziemlich nah auf einer Höhe sehn. Es sind Araber, spricht zu Hüon sein Begleiter, Und aus dem Wege dem rohen Volke zu gehn, Wo möglich, wäre wohl das beste: Ich kenne sie als unverschämte Gäste. Ey, ey, wo denkst du hin? erwiedert Siegwins Sohn, Wo hörtest du, daß Franken je geflohn?
Ein Traum? seufzt Siegwins Sohn mit minder wilden Blicken, Das war's! allein ein Traum, der meines Herzens Ruh Auf ewig raubt! "Das wolle Gott verwehren, Mein bester Herr! 66 Man hat Exempel, Herr, und wahrlich, seit ich euch Begleite, läugn' ich nichts, erwiedert ihm der Alte. Doch, wenn ich euch die reine Wahrheit gleich Gestehen soll, so sag' ich frey, ich halte Nicht viel von Träumen.
23 Um meine Neugier aufzuschrauben, Hast du dein bestes gethan, erwiedert Siegwins Sohn: Man spricht von Geistern so viel, und lügt so viel davon, Daß Laien unsrer Art nicht wissen was sie glauben. Einst kam an unsern Hof ein tief studierter Mann, Der schwor uns hoch, es wäre gar nichts dran, Und schimpfte weidlich los auf alle Geisterseher; Auch hieß ihn der Kaplan nur einen Manichäer.
Nur reiche mir zuvor den Becher her, Damit ich meine Geister stärke: Es liegt mir auf der Brust noch immer zentnerschwer. 68 Indeß der wundervolle Becher Den Ritter labt, sieht ihn der Alte, still, Als einer an, dem's nicht gefallen will, Den wackern Sohn des braven Siegwins schwächer, Als einem Manne ziemt, zu sehn. Doch, weil's nun so ist, mag's zum Frühstück immer gehn! Vierter Gesang.
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