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Seller bin i nimeh, un wennder sell Wörtli nomal seit, seigt mer gschiedene Luit!“ „Um so besser, Peter! Begrabt jeglichen Streit und werdet fürder gute badische Unterthanen!“ „Sell wöllent mer were!“ ruft freudig Peter aus und kniet nieder zur Huldigung. Mit zum Schwur erhobenen Händen geloben die Hochschürer Treue bis in den Tod und Befolgung der Gesetze.

Zögernd und in großer Scheu gestand die Dirn, daß sie beim Erwachen einen Strohkranz um den Kopf hatte. „Hast du einen Burschen in der letzten Zeit abgewiesen?“ Gretl nickte. „Welcher Bursch' war das?“ „Der Seppel, seller, der heute von Enk gemessen worden ischt mit'm Kopf und Arm!“ „Also ischt jener Seppl dir aufsässig, er verfolgt dich?“ „Ja, sall ischt schon so!“

Indes der Gendarm sich entfernte, übernahm der Aktuar den Dienst der Niederschrift des Verhörs. Ehrenstraßer richtete in mühsam erkämpfter Ruhe die Frage an den aufgeregten Wirt: „Wo haben Sie die Nacht vor drei Tagen verbracht?“ Wie weggeblasen schien die Aufregung des Vorgeführten, und mit einer geradezu verblüffenden Ruhe erwiderte der Wirt: „In seller Nacht war ich daheim!“

Vielleicht wird es doch nicht so schlimm, als Ihr befürchtet!“ Erregt schrie Rieder: „Wer da noch hofft, verliert die eigene Haut! Kommt der Riz und fängt er zu richten an, ist's g'fehlt und wir sind verloren! Soweit dürfen wir's nicht kommen lassen! Manner, ich hoff', es kommt was drunter, ich hoff', seller Steuerteufel findet den Weg nicht in unser Gericht!“

Vielleicht kannst in einer linden Sommernacht auffahren!“ lachte gutmütig der alte Pater. „Weiß nit, ob ich's derkraften kann bis zu seller linden Zeit! „Das kannst ja, Moidele! Ich bin bereit! Hast Reu' und Leid schon gemacht, so kannst gleich anfangen!“ sagte der alte würdige Priester und setzte sich zum Weibele auf die Ofenbank. „Na, Hearr, so than mer nit, so kann ich nit beichten!“

Wieder lachte Weirather höhnisch auf und sprach. „Lassen S' Ihnen nicht auslachen, Herr Richter! Seller Zettel ischt nicht verdächtig!“ „Was soll der Zettel dann bedeuten?“ „Eine Aufschreibung ischt er, weiter nichts!“ „Wieso? Eine richtige Aufschreibung sieht anders aus!“ „Schon möglich, Herr! Aber ich kann's halt nicht anders!“

Hätt's nit 'glaubt, daß selles Todtentüchel so wenig nutzt! Muß decht ein Tropf g'wesen sein, seller Todter!“ Ehrenstraßer entließ schmunzelnd diesen Originalmenschen, der hastig davontrollte, und wandte sich dann zur Erledigung der Aktenstücke. Nachmittags sprach der Richter im Hause des Bezirksarztes Bauerntanz vor, um sich nach dem Zustand der Doktorin zu erkundigen.