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Zögernd und in großer Scheu gestand die Dirn, daß sie beim Erwachen einen Strohkranz um den Kopf hatte. „Hast du einen Burschen in der letzten Zeit abgewiesen?“ Gretl nickte. „Welcher Bursch' war das?“ „Der Seppel, seller, der heute von Enk gemessen worden ischt mit'm Kopf und Arm!“ „Also ischt jener Seppl dir aufsässig, er verfolgt dich?“ „Ja, sall ischt schon so!“

Auf nebenstehender Figur kann man sehen, wie die Sonne eben aufgeht, indem er sie ihren Landsleuten übergibt und nichts annehmen will für seine Wohltat und für seine Mühe, als ein Trünklein Bier. Nro. 1 ist der Seppel und Nro. 2 die Offiziersfrau. Rettung vom Hochgericht

Er ischt heute Nacht mit einer rot verhüllten Laterne in die Kammer geschlichen und ihr Dirnen habt fest geschlafen. Zum Hohn und Spott hat der Seppel dir den Strohkranz auf den Kopf gelegt, den du beim Erwachen vorgefunden hast.“ „Sall ischt richtig! Ich bitt', gnä' Herr, verzählen Sie's nicht weiter, die Schand' ischt zu groß!“ bat die Dirne flehentlich. „Schon gut!

Liegst du allein in der Schlafkammer?“ „Es liegt noch die Stalldirn drinnen in der Nacht!“ „Und diese hat auch nichts gehört?“ „Nein!“ „Hast nichts gefunden, was der Seppl in der Schlafkammer zurückgelassen hat?“ „Decht wohl! Ein rotes Tüchel hat er vergessen!“ Jetzt wußte der erfahrene Richter den Sachverhalt genau, den er der Dirne aufzählte: „Der abgewiesene Seppel wollte sich an dir rächen!

Als sie aber miteinander die Treppe hinabgingen, kamen die andern wieder, und: "Hast du ihr den Treff schon gegeben, Seppel?" fragte ihn einer. Da sagte er: "Nein, sie hat die Türe zugeschlossen und gebetet. Jetzt kann sie fertig sein. Ich hab' sie durchs Schlüsselloch gesehen, und sie stand eben auf, als ich durchsah."