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Aktualisiert: 2. Juni 2025


Was beim Manne als seine selbstverständliche Aufgabe gefordert wurde, daß er sich Stellung und Bedeutung in der Welt erringe, tauchte bei der weiblichen Erziehung vergangener Jahrhunderte nicht einmal als Erwägung auf, und weibliche Ausnahmswesen mußten einen entsetzlichen, erbitterten Kampf gegen Familie, Herkommen, Sitte, Gesellschaft ganze Berge wegverrammelnder Traditionen bestehen, um nur überhaupt auf den Platz zu kommen, auf dem sie beginnen konnten, um nur überhaupt jenen Boden unter die Füße zu bekommen, der für den Mann, als ihm gebührend, selbstverständlich da war.

Sie hat sich für mich geschämt; ja. Ich sollte doch für den Lebensunterhalt meiner Frau aufkommen. Das ist klar. Sie wird mir das ja nie ins Gesicht sagen, dies Selbstverständliche. Aber sie sagt es mir dafür in jedem Blick, sie bedeutet es mir vorwurfsvoll mit jeder Bewegung. »Nein, Dorka, ich werde dich nie verlassen. Zwei Tage werden wir noch aushalten.

Das Grün kam aus der Tiefe um ihre Glieder mit einer Stille herauf, daß dieser wundervollen Bewegung nur der Mond noch jene gewisse Starre hinzuzufügen vermochte, mit der er riesenhaft die Fahne der Schneefelder entrollte. Der Mund neben mir lächelte voll Zurückhaltung. Es gab nichts mehr in der Dämmerung als die selbstverständliche Bewegung der Nymphe.

In keiner Güterreihe ist die tatsächliche Erarbeitung des Kulturgutes eine so selbstverständliche und kaum zu verfehlende Unterrichtsmethode als in der Reihe der fremdsprachlichen Kulturgüter, in der Übersetzung dichterischer, philosophischer, historischer Werke.

Das Wesen war verschwunden oder mir schien vielmehr, es habe sich in die Luft aufgelöst und erfülle nun alle Strassen, liege über den Häusern, über den Bäumen, über den paar Menschen, die mir in der ersten Morgendämmerung begegneten. Die Pariser Strassen, deren selbstverständliche, einfache Eleganz ich sonst so gern hatte, kamen mir plötzlich so gleichgültig, so dumm vor.

»Nein, da irren Sie sich gewaltig«, sagte Jakob Silberland mit hochgezogenen Brauen und ging nervös im Zimmer auf und ab. »Allerdings betrachten wir alle Arbeit als gleichwertig, was sich schon darin äußert, daß alle Arbeiter den gleichen Lohn beziehen. Doch ist dabei selbstverständliche Voraussetzung, daß jeder an dem richtigen Platze steht.

Von seiner frühen Kindheit auf hatte im Elternhause kein Zweifel darüber bestanden, dass er als einziger Sohn eines Universitäts-Professors und Alterthumsforschers berufen sei, durch die nämliche Thätigkeit den Glanz des väterlichen Namens weiter zu erhalten, womöglich noch zu erhöhen, und so war diese Geschäftsfortsetzung ihm von jeher als die selbstverständliche Aufgabe seiner Lebenszukunft erschienen.

Kleine eheliche Fehden nahm Luther als selbstverständliche Dinge leichten Herzens in den Kauf.

Peter mußte sich zum Sprechen entschließen, denn die Eltern schienen es als eine ganz selbstverständliche Sache anzusehen, daß er der Schule Lebewohl sagen und ins Geschäft eintreten werde. Die letzte Zeit war äußerlich eine friedliche gewesen. Am Konfirmationstag selbst hatte Frau Elisabeth eine jener Stunden erlebt, in denen ihre kleine Seele über sich selbst hinauswuchs.

Gleichzeitig that sie damit einem Mann einen Gefallen, der ihr selbst und ihrem Landrath sehr nützlich war, in einem Kreis, wo er vermöge seines Namens und Reichthums eine höchste und selbstverständliche Stellung einnahm, die sie als arme Beamte und Frischnobilitirte sich nur mühsam erobern konnten, mit allen Mitteln suchen mussten zu befestigen.

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