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Sie hatte eine sozusagen symbolistische Toilette gemacht: Weiss, sehr in’s Crême spielend, mit schwarzen Jetkettenschnüren viermal um den Hals. Der Landrath war etwas sorgenvoll: seine Stellung und quasi officielle Sanction ... „Das verstehst Du nicht, mein Freund,“ sagte sie milde, aber fest. – „Man wird sich erdrücken.“ Man erdrückte sich. Die Gräfin war allgegenwärtig.

Wenigstens für die höheren und höchsten Kirchenämter. Vieles in der römischen Kirche war sehr beherzigenswerth. Der Landrath verstand ihn. Er war auch dieser Meinung, übrigens war sie jetzt die tonangebende. „Die militairische Organisation muss durchgeführt werden, mehr Disciplin! Diese Disciplin ist Alles.“ Ein Umschlag in der Meinungsäusserung war eingetreten.

Gleichzeitig that sie damit einem Mann einen Gefallen, der ihr selbst und ihrem Landrath sehr nützlich war, in einem Kreis, wo er vermöge seines Namens und Reichthums eine höchste und selbstverständliche Stellung einnahm, die sie als arme Beamte und Frischnobilitirte sich nur mühsam erobern konnten, mit allen Mitteln suchen mussten zu befestigen.

Der Landrath, ihr Mann, that immer, was sie wollte: „Wenn Du meinst, Amélie.“ ... Sie schrieb also ein Billetchen an den Fremden des Inhalts, dass eine distinguirte Reunion im Schlosse von X., Datum und Stunde, von seinem Geist und Wirken gehört, den Wunsch hätte, ihn zu kennen und sich belehren zu lassen. – Höflichkeit bei solchen Gelegenheiten ist immer angebracht.

"Ich wünschte sehr für Werner," schrieb sie, "daß er Landrath wird, da mein viel sehnlicherer Wunsch, daß er sein Leben mit dem in jeder Hinsicht angestrengten Eifer ausfüllen möchte, sein Gut materiell und moralisch zur höchst möglichen Vollkommenheit zu bringen, nicht erfüllt wird, und sein Interesse gemeinnütziger ist und in weiterem Kreis sich bewegt, so würde er als Landrath auf andere Weise meine Lebensidee erfüllen, denn seine Pläne für Chausseen, gute Wege, Sparkassen, Krankenhäuser, Turnanstalten, ökonomische Landverbesserungen, sind nicht allein dem Plan, aber auch den Vorarbeiten nach, reif, und ich zweifle nicht an seiner Energie zu ihrer Ausführung."

"Ich weiß nicht, ob Ihr Gemahl, dem ich mich zu empfehlen bitte, Landrath geworden ist oder nicht; es wäre mir lieb, wenn Sie mir das mittheilen würden. Ich wünschte es ihm aufrichtig, und wenn die Verwirklichung von mir abhinge, hätte ich mich nicht auf bloße Wünsche beschränkt. Wie gern sähe ich Sie in der richtigen Sphäre für Ihre Thatkraft und Leistungsfähigkeit.