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Dabei war auch noch stets der Arbeitskorb voll, geflickt mußte werden und genäht, niemand durfte merken, daß die Verhältnisse der Familie ihrem Rang nicht mehr entsprachen. Sehnsüchtig schweiften die dunkeln Augen der Arbeitenden oft genug zu den Büchern, die erwartungsvoll mit blanken Goldlettern auf dem Rücken von dem kleinen Regal zu ihr herübersahen.

Sie stand in ihrem Mädchenstübchen am offenen Fenster, und ihre Blicke schweiften über den blühenden Garten, die grünen Felder und den noch frühlingsfrischen Wald, bis zu den fernen Hügeln, welche die scheidende Sonne vergoldete. Die abendliche Stille in der Natur nach den vielen Aufregungen des Tages tat ihr so wohl! Sie lehnte sich weit hinaus und sog in vollen Zügen die erquickende Luft ein.

Und vor allem, was wurde aus den armen Klägern, nachdem sie in ihr Dorf zurückgekehrt waren, wo sie wieder der Gewalt des Distrikts- oder Dorfhäuptlings unterstanden, den sie als Werkzeug von des Regenten Willkür angeklagt hatten? Was aus den Klägern wurde? Wer flüchten konnte, flüchtete. Darum schweiften soviel Bantamer in den benachbarten Provinzen umher!

Man blies schon längst zum ersten Tanz auf, als Georg von Sturmfeder in den Rathaussaal eintrat. Seine Blicke schweiften durch die Reihen der Tanzenden, und endlich trafen sie Marien. Sie tanzte mit einem jungen, fränkischen Ritter seiner Bekanntschaft, schien aber der eifrigen Rede, die er an sie richtete, kein Gehör zu geben.

Die kleinen Jungen, voll kindlicher Verantwortungslosigkeit, verharrten ganz nahe in selbstvergessenen Stellungen und gafften, indes die größeren mit erweiterten Augen um ihn schweiften und von der Seite oder von unten blickten ... Das ließ im Laufe der Zeit wohl ein wenig nach, aber auch dann mochte nun wer immer schuld daran sein, Klaus Heinrich oder die Menge auch später wollte die Kameradschaft so rechte Fortschritte nicht machen.

Nun schweiften Emmas Gedanken ins Ziellose ab, wie die Sprünge ihres Windspiels, das sich in großen Kreislinien tummelte, gelbe Schmetterlinge ankläffte, Feldmäusen nachstellte und die Mohnblumen am Raine des Kornfeldes anknabberte. Allmählich gerieten ihre Grübeleien in eine bestimmte Richtung.

Sein ihm schweigsam voranschreitender Gebieter war eine zarte, schlanke Gestalt, die noch größeren Wuchs verhieß. Die Gedanken des Jünglings schweiften zur Ferne, aber nach einer unbestimmten.

Die Übungen des Fußvolkes waren zu Ende gegangen, das Volk verlief sich, und auch den jungen Mann, der die unschuldige Ursache zu jenem Streit gewesen war, sah man seine Schritte der Stadt zuwenden; sein Gang war langsam und ungleich, sein Gesicht schien bleicher als sonst, seine Blicke suchten noch immer den Boden oder schweiften mit dem Ausdruck von Sehnsucht oder stillem Gram nach den fernen blauen Bergen, den Grenzmauern von Württemberg.

König. Das flücht'ge Ziel, das Hunde, Ross und Mann, Auf seine Fährte bannend, nach sich reißt, Der edle Hirsch, hat über Berg und Tal So weit uns irr' geführt, dass ich mich selbst, Obgleich so landeskundig, hier nicht finde. Wo sind wir, Oheim? Herzog, sage mir, Zu welchen Hügeln schweiften wir heran? Herzog.

Michael Strogoff ritt auf der ganz leeren Straße etwa zwei Werst weiter. Nach rechts und links schweiften seine Augen und suchten ein noch nicht verlassenes Haus, aber alle, alle fand er öde und leer. Eine einzelne Hütte, welche er zwischen einer Gruppe Bäume entdeckte, rauchte noch.