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Aktualisiert: 8. Juni 2025
»Bataillon kehrt marsch!« fuhr der Amtmann auf. »Dageblieben! Den Schlendrian hab ich satt.« Er lachte bitter und ließ die heulende Magd stehen. Sie dachte an Stauff, der sie nun umsonst vor dem Cirkus erwartete. Und draußen flutete der glänzende Sonnenschein!
In der Gegend, die er besuchen sollte, fand er alles weit vorteilhafter, als man geglaubt hatte. Jedermann ging in dem alten Schlendrian handwerksmäßig fort. Von neuentdeckten Vorteilen hatte man keine Kenntnis, oder man hatte keinen Gebrauch davon gemacht.
In Sommerszeit war wegen des Weidgangs fast kein Kind zur Schule zu bringen, und wenn im Winter der Schnee die Wege ungangbar gemacht hatte, so blieben die Schüler von den Ortschaften rings umher auch aus, und Dräuen und Strafen half auch nicht viel, weil man den Schlendrian gewohnt war, und Niemand da war, der dem Schulmeister half.
Sein Vorgänger war ein altes, amtsmüdes Individuum gewesen, mit Sehnsucht nach Natur im Leibe. Er hatte, wo er nur konnte, gern hier und da in seinen Anpflanzungen einen selbstgesäten Kümmerling stehen lassen, und er hatte auch Hirsch und Rehbock geschont und das Ohr dem Pfiff des großen, flüggen Habichtjungen verschlossen. Jetzt sollte dieser Schlendrian ein Ende haben!
»Ich bin Ihnen sehr dankbar für Ihre Bemühungen, aber es wird Nichts helfen,« sagte Sarno achselzuckend »hier in Brasilien geht nun einmal Alles seinen gewohnten Schlendrian, und nur wer keine schmutzigen Hände scheut, kann sich allein emporarbeiten. Ich passe aber zu derlei Intriguen nicht, und werde ruhig wieder meine Vermessungen beginnen, bei denen ich doch wenigstens nur Arbeit und keinen
Ich spielte nun nicht mehr nach meinem Gefühl, nach meiner überzeugung, sondern wie er mich anwies, und wenn ich es ihm zu Danke gemacht hatte, war ich zufrieden. Er richtete sich nach allen Schwächen des Publikums; es ging Geld ein, er konnte nach seiner Willkür leben, und wir hatten gute Tage mit ihm. Ich war indessen in einen handwerksmäßigen Schlendrian gefallen.
Er war ein politischer Parteifuehrer, durch seine Bemuehungen, die Macht des Senats zu beschraenken, in die Hoehe gekommen, durch die gegen ihn waehrend seiner Konsulate gesponnenen aristokratischen Intrigen auf die Regierung erbittert, durch die wohl gerechtfertigte Opposition gegen deren parteilichen Schlendrian fortgerissen zu trotziger Ueberhebung ueber Herkommen und Sitte, berauscht zugleich von der blinden Liebe des gemeinen Mannes und ebenso sehr von dem bitteren Hass der Herrenpartei, und ueber alles dies mit der fixen Idee behaftet, dass er ein militaerisches Genie sei.
Nicht allein will jeder der erste, sondern auch der einzige sein, jeder möchte gerne alle übrigen ausschließen und sieht nicht, daß er mit ihnen zusammen kaum etwas leistet; jeder dünkt sich wunderoriginal zu sein und ist unfähig, sich in etwas zu finden, was außer dem Schlendrian ist; dabei eine immerwährende Unruhe nach etwas Neuem. Mit welcher Heftigkeit wirken sie gegeneinander!
Insoweit hat es damit zu thun, als Sie einem Begriffe und Vorstellungen mitteilen, die früher nicht bestanden. Nein, die eingeschlummert waren durch den verfluchten offiziellen Schlendrian, der seinen Stil sucht in »ich habe die Ehre« und die Ruhe seines Gewissens in der »hohen Zufriedenheit der Regierung«. Nein, Verbrugge! lästern Sie nicht sich selbst! Sie brauchen von mir nichts zu lernen.
Auch Schill, der im Januar vom Könige zur Organisierung eines Freikorps förmlich autorisiert worden war und von allen Seiten gewaltigen Zulauf fand, war ein von Loucadou sehr ungern gesehener Gast, dem dieser daher, wo er nur konnte, Hindernisse in den Weg legte; sei es, daß der Name, welchen der junge Mann sich so schnell erworben, sein Ansehen zu beeinträchtigen drohte, oder weil dessen Tätigkeit seinem eignen Schlendrian zum stillen Vorwurf gereichte.
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